Mein maritimblauer Ford Fiasco ist seit gestern verkauft. Jetzt bin ich geschockt wie stark die emotionale Bindung zu 875kg Blech sein kann: Ich vermisse ihn schon jetzt. Treu hat er mir 4 Jahre ohne ADAC-Einsatz zur Seite gestanden und musste nur einmal abgeschleppt werden, als Freunde ihn mit Benzin anstatt mit Diesel fütterten. Er hatte nur wenig Komfort, nicht einmal einen Zigarettenanzünder (ich rauche sowieso nicht im Auto) oder eine Intervall-Schaltung für den Scheibenwischer (nur An oder Aus): Fast schon minimalistisch schön war der Wagen.
Gestern habe ich ihn für eine Unterschrift auf einem ADAC-Kaufvertrag und 200 Euronen in neue Hände gegeben. Ich hoffe er hat es gut im Speckgürtel von Berlin, wo er jetzt einen 24-jährigen Familienvater samt Frau und Kind durch die Gegend fahren wird.
hallo mein armer Nicht-mehr-Auto-Besitzer
nicht traurig sein – das Autole hats bestimmt gut…es hat ja
weiterhin Berliner Luft..
Deine Mam die Dich versteht u. liebt…
ich dachte, der kam aus marzahn. oder is marzahn the new speckguertel?
Bei dem Namen ist das doch kein Wunder mac, wenn Du dann das große Fiasko erleben musst. Aber Ford Fiasco ist ja wohl ein Spaßname? Wofür? Ich frage daher so dumm, da Nina Ruge verglichen mit meinen Autokenntnissen, ’ne wahre Kfz-Leuchte sein muß. Meine Beschreibungen
sind ja eher so Richtung „also er hatte einen großen blauen Wagen“.
Marken habe ich mir in der Regel dann am besten gemerkt, wenn z.B. ein Reim damit verbunden war wie beim „Ford Escort“