Irgendwie ist die re:publica ja doch auch wie jede andere Konferenz: Das homogene Publikum dünstet sich im eigenen Saft und feiert sich selbst. Während letztes Jahr noch viel gebloggt wurde, schweigen dieses Jahr die WordPressen und man twittert sich gegenseitig zu.
Der neuste Hardwaretrend ist das iPhone, mir großem Abstand folgt dieses Billig-Triple-E-Laptop von Asus mit dem Mäusekino-Bildschirm. Generell bekommt man aber in den Hallen der re:publica den Eindruck, dass Apple über Nacht die anderen 95% Marktanteil in Deutschland übernommen hat.
Meine Highlights waren heute die Monochrom Show und das sensationelle Konzert der Zwei toten Crackhuren im Kofferraum The toten Crackhuren im Kofferraum. Ersteres ein österreichischer Humor und Gesellschaftskritik MashUp, das andere 9 durchgeknallte Elektropunkmädchen mit Prosecco-Klopapier-Bühnenshow und Textzeilen wie „Bei MySpace online sein ist noch keine Party … Ich will Spass!“ (oder so ähnlich). Danke Österreich und Friedrichshain: You made my day.
[Nachtrag] Die gesamte Monochrome-Show gibts als Video!
die toten crackhuren haben doch auch vollkommen recht: wo eh nix zum anfassen ist nuetzt auch kein I-phone mehr! die lebendige wirklichkeit steckt im lebendigen menschen nicht im internet oder sonstiger maschine! und zu dem ‚konferenz- eindruck‘: alles was schnell kommt geht auch ebenso schnell wieder und die zyklen werden -bis wir in hoechsthoechstgeschwindigkeit gegen die wand prallen- eh nur immer kuerzer und effektloser… hey nein: der nihilismus ist da draussen nicht in m.a.c.k.e. :-D
Die Huren waren klasse. Ich hab hier in paar Bilder gepostet :
http://www.seonauten.com/punk-party-auf-der-republica-2008/
@macke: wenn ich das schon höre: haben wir alle unseren minski vergessen? lebendiger mensch gilt noch 20-200 jahre, und dazwischen schleichend genoptimierung und mind-ohne-body-auf-crackhuren-tot…