Fußball WM für Browser-Nerds Im Büro

Wer´s nicht rechtzeitig geschafft hat sich auf Arbeit nen minikleinen DVB-T-Fernseher aufzustellen oder gleich frei zu machen und mit Bier vor eine riesen Public-Viewing-Glotze zu packen – dem könnte dieses nette Browser Plugin helfen:

FootieFox ist ein feines Plugin für den Chrome- und den Firefox Browser, das live die aktuellen Ergebnisses einblendet – kann übrigens nicht nur Fußball Weltmeisterschaften, sondern bringt auch noch Bundesliga-Alltag mit. Daten kommen von Kicker.de.

Prima. Jetzt kanns losgehen.

Das kurze Glück

Zusammengetragene Textfragmente zu meinem Lieblingsthema Glücksforschung aus der Dezemberausgabe der Brand Eins.

Über den Zusammenhang von Glück und Geld:

Lottogewinner sind nach kurzer Zeit nicht besser drauf als vor dem Gewinn.

Jenseits von 20.000$ Jahresgehalt wächst das persönliche Glück nicht mehr signifikant.

Die glücklichsten Menschen sind, unabhängig von ihrem Einkommen, die mit den besten sozialen Kontakten.

Immerhin: Geld macht nicht unglücklich.

Über die Natur von Glück:

Glück muss vorbeigehen, um Platz zu schaffen für neues Glück, neue Lernerfahrungen.

Wer wirklich etwas für sich tun will, tut was für andere. Glück kann man weitergeben, ohne es vorher gehabt zu haben – und dafür kommt es dann doppelt zurück. (Erkläre das mal einem Controller)

Das Gegenteil von Glück ist nicht Unglück, sondern Langeweile!

Über Elternglück:

Glücksforscher konnten beim Faktor Kind auf die Lebenszufriedenheit nur eine leichte Wirkung auf Väter und Mütter feststellen: Eine leicht negative.

„Elternglück“ wird suggeriert. Leute sind über die Konsequenzen des Kinderkriegens desinformiert, weil sie alles von Müttern wissen, die gerne Großmütter wären.

Kinder bringen messbare finanzielle und gesundheitliche Vorteile für die Eltern: Eltern konsumieren weniger Alkohol und Nikotin und haben das bessere Immunsystem.

Quellen: Artikel 1, Artikel 2

Die Top-5 Vorsätze für 2008

Neujahrsvorsätze sind schnell ausgesprochen und selten länger als eine Woche durchgehalten. Von einem amerikanischen Wellness-Papst kommen folgende kuschelweichen Vorsätze für 2008: Mehr Rotwein trinken, viel dunkle Schokolade essen, dauernd lachen, grinsen und strahlen und natürlich mehr Sex. Das macht nicht nur Spass, sondern lässt dich auch noch länger leben! Ich liebe es!

Ein Tipp noch von mit: Wer sich 2008 vom Alkohol fernhalten möchte, sollte schleunigst mit dem Rauchen anfangen, denn am 1.1. beginnt ja das Rauchverbot in Kneipen. Wenn jetzt noch Alkohol im öffentlichen Raum verboten wird (falls die Flatrate-Schnaps-Kids so weiter machen, dann kommt das in 2009), dann ist man auch in Deutschland bereits illegalisiert, wenn man gleichzeitig raucht und trinkt.

Und nicht vergessen: Nach dem Anstoßen um Mitternacht die Kippe ausmachen! Oder wenigstens auf Bio-Zigaretten ohne Zusatzstoffe umsteigen, dann bekommt man nur Bio-Krebs.

Gott, lass Hirn regnen.

brain to go

Ein paar Dinge die mir durch den Kopf gehen:

Gegen die Vorratsdatenspeicherung sein, aber überall stolper ich auch über (ich laß die ganzen Links dazu mal weg) Google-Analytics-Mint-Topblogs-Rankinghits-usw-Websitestats, Flickr-Bilder-Stream, ein wenig last.fm hier, ein wenig meine-letzten-del.icio.us-und-whatever-Links dort, Twitter-und-co, skype-icq-y.n.i.-Instant-Messenger-Status, Code-Einbind-Button-Action, youtube-sevenload-etc-Videoschnickschnack – egal obs als HTML, Flash, Bilder oder Javascript eingebunden ist – per externer Quelle wandern die Zugriffsdaten der Blogbesucher brav rüber zu den Firmen, die diese Dienste anbieten. Datenschleudern extrem, gerne auch mit Wiederkehr-Check-Cookies und Betriebssystem-Browser-Monitorauflösung-Plugins-Aushorchen.

Vielleicht gehört´s einfach dazu, vielleicht geht es kaum anders ohne viel mehr Aufwand, vielleicht ist es so einfach am code-copy&paste-praktischsten.

Also: was müsste sich ändern um das ganze gleichermaßen praktisch und trotzdem datensauber zu gewährleisten.

  • Kommt jetzt die Zeit der lokalen, serverbasierten Webservice & Content-Proxies?
  • Kommt jetzt die Zeit der Datenschutzerklärungen für eingebundene Dienste seitens der Anbieter?
  • Kommt jetzt die Zeit der Datenschutzerklärungen mit Hinweis auf eingebundene Dienste Dritter (in Blogs)?

Beim nächsten Relaunch wird alles besser.

Versprochen.

slow food vs fast food

Heute war wieder einer dieser Tage: ich wurde seit heute morgen von ein und demselben Thema begleitet: Lebensqualität durch Lebensmittel.

Es fing damit an, daß ich heute morgen Überwach-Demo-Stasi 2.0-Plakate der ÜberPartei Deutschland entdeckt hab – eins mit Merkel, eins mit Wowi und eins mit nem Erdmännchen. Zuhause dann erst mal etwas in der ÜPD-Webseite geblättert und dort über den englischen Boycott Mc Donald´s Aufruf auf MySpace gestolpert:

http://www.myspace.com/boycottmcdonalds

Später dann vor dem neuen LPG-Megastore am Senefelder Platz auf die geMein-Aktion Burgerbewegung.de von foodwatch aufmerksam gemacht worden: Unterschriftenaktion gegen Gen-Soja-Verfüterung an Unschuldsbürgerkühe.

McDonald´s - gemein - Gen-Soja für unschuldige Kühe!

Und schließlich gerade eben erst auf SpOn den Artikel über Slow City (bzw. citta slow) und Slow Food gelesen. Für Berlin gibt´s noch keinen Slow-Food-Genußführer. Man kann noch Vorschläge einreichen.

Kurz überlegt die McDonald´s Filiale in der Schönhauser vorzuschlagen…

Ja, bei diesem Thema ist – von wegen slow – Geschwindigkeit drin – spätestens seit den BSE- und Gammelfleischskandalen hat Bio die kritische Masse in den Aldi-etcpp-Märkten erreicht und damit die wirtschaftliche Grenze zum Öko-Schwachsinn meilenweit überschritten: Bio aus China, Neuseeland, Spanien,…? Ja klar – logisch – flieg und schipper einfach alles zigmal um den Erdball, das ergibt in der Gesamtbilanz den ökologischen Supersinn.

Ratgeber ARD rät stattdessen zum sinnvollen Einkauf beim Localdealer.

Ich hab insgesamt das Gefühl, daß die Richtung stimmt: mehr Qualität, mehr Ruhe, mehr Augenmaß, mehr Genuß: wider die Völle.

Achja – ein Strauß bringts ja locker auf 90 km/h – das ist erst mal fast food…

Fasten: Extremsport auf der Couch

Nach dem Fastentag wache ich meist sehr früh auf und bin gut drauf. Überraschend finde ich, wie schnell man sich ans Fasten gewöhnt: Am Donnerstagmorgen fühle ich mich so gut, dass ich am liebsten weitermachen würde. Aber Essen ist einfach zu geil, und so wird der Donnerstag dann zum Kontrastprogramm des Fasten-Mittwochs: Das Essen wird zelebriert! Gestern waren es zwei gebutterte Toastbrote mit Quitten-Gelee zum Frühstück, ein sensationelles Sushi-Lunch und Brotzeit zum Abend – Yummy!

Durch die Entbehrung am Mittwoch, schärft sich das Bewusstsein für das Thema Essen. Alltägliche Nahrungsaufnahme wird plötzlich zur sinnlichen Wahrnehmung – Das was es sowieso immer sein sollte. Essen ist ein unerschöpflicher Quell der Freude, das wird nie langweilig. Man kann es als Befriedigung eines menschlichen Grundbedürfnisses betrachten oder als Sinneswahrnehmung von höchster Güte.

Extremsport Fasten

Und aus diesem harten Fasten/Essen-Kontrast (Yin/Yang, Schwarz/Weiss, 1/0 …) ziehe ich ein erfrischende neue und intensive Wahrnehmung. Es ist quasi ein Experiment mit mir selbst, und ich liebe es Dinge auszuprobieren. Dass man nebenbei scheinbar noch den Bauch dauerhaft beseitigt, mehr Zeit zum Leben und Arbeiten hat (was ich alleine mittwochs an Zeit spare, weil ich nicht essen muss…) und wohl knapp 60€ im Monat spart (so Pi mal Daumen) sind natürlich tolle Nebeneffekte.

Ich kann jedem nur empfehlen seinen Körper mal in diesen Extremzustand zu bringen und selbst zu erfühlen was mit einem passiert. Eigentlich ist es heimischer Extremsport der sich auf der Couch durchführen lässt. Schwierig wird es sicher, wenn man viel körperliche Arbeit ausübt oder eine Jura-Prüfung absolviert. Wenn du aber (wie ich) hauptsächlich Kopfarbeit machst und keine anstrengenden Termine anstehen: Just do it und berichte hier!