Die Top-5 Vorsätze für 2008

Neujahrsvorsätze sind schnell ausgesprochen und selten länger als eine Woche durchgehalten. Von einem amerikanischen Wellness-Papst kommen folgende kuschelweichen Vorsätze für 2008: Mehr Rotwein trinken, viel dunkle Schokolade essen, dauernd lachen, grinsen und strahlen und natürlich mehr Sex. Das macht nicht nur Spass, sondern lässt dich auch noch länger leben! Ich liebe es!

Ein Tipp noch von mit: Wer sich 2008 vom Alkohol fernhalten möchte, sollte schleunigst mit dem Rauchen anfangen, denn am 1.1. beginnt ja das Rauchverbot in Kneipen. Wenn jetzt noch Alkohol im öffentlichen Raum verboten wird (falls die Flatrate-Schnaps-Kids so weiter machen, dann kommt das in 2009), dann ist man auch in Deutschland bereits illegalisiert, wenn man gleichzeitig raucht und trinkt.

Und nicht vergessen: Nach dem Anstoßen um Mitternacht die Kippe ausmachen! Oder wenigstens auf Bio-Zigaretten ohne Zusatzstoffe umsteigen, dann bekommt man nur Bio-Krebs.

Das Leben ist zu kurz für schlechten Rotwein

Früher kaufte ich regelmäßig Rotwein im Lidl, und dabei dachte das wären tolle Preis-Leistungs-Weine. Vielleicht war das auch so. Inzwischen allerdings kann ich die meisten dieser industriell optimierten Rotweine aus Kalifornien, Chile und Australien nicht mehr trinken. Gestern Abend den Samstag mit guten Freunden, guten Filmen und guten Weinen verbracht. Tendenziell ist es ja so, dass die Weinflaschen an so einem Abend immer besser werden: So auch gestern. Der Erste war gut (Italien), der Zweite besser (Italien) und der Dritte (Spanien) eine Sensation. Ob das auch so gewesen wäre, wenn man in der umgekehrten Reihenfolge geöffnet hätte?

Klarheit wird überschätzt

Aufgrund einer akuten Bronchitis habe ich mir das Naturheilmittel Umckaloabo aus der Apotheke besorgt und nehme seit ein paar Tagen regelmäßig ein paar Tropfen. Da war es gleich zu spät: Auf der Packung wird vermerkt, dass der Pflanzenkram aus Südafrika auch 12 Vol.-% Alkohol enthält. Meine bis dahin 51 Tage dauernde Alkoholabstinenz war damit unterbrochen. Da habe ich mit unseren gestrigen Besuchern nach dem Abendmahl auch gleich einen, vom Opa gebrannten, Mirabellen-Schnaps gekippt, und danach noch zwei Glas Rotwein getrunken.

Die Trockenphase ist vorbei! Das Leben ist viel zu kurz für Monate ohne exzessive Ausgelassenheit, dafür bin ich als Teilzeit-Bohemien einfach nicht auf Dauer tauglich.

Lieber Rotwein als Tod-sein

Mit dem Rotwein ist es wie mit dem grünen Tee: Er ist für und gegen alles gut! Rotwein ist ein Lebensbalsam gegen Tumore und Herzkrankheiten, ein Fanghandschuh für schädliche freie Radikale im Körper. Die Liste der positiven Eigenschaften verlängert sich fast täglich: Jetzt schont Rotwein unser Zahnfleisch und wirkt gegen Entzündungen im Mundraum – das ist wissenschaftlich untermauert! Also raus aus den Bierhallen, rein in die Weinstuben. Prost!