Soviel hat sich in den letzen 15 Jahren im Internet ja nicht geändert:
Noch mehr good old trash von The Romp / Hella Fresh Show.
Und wer kennt den noch?
Soviel hat sich in den letzen 15 Jahren im Internet ja nicht geändert:
Noch mehr good old trash von The Romp / Hella Fresh Show.
Und wer kennt den noch?
Tracking-Pixel filtern bleibt richtig und wichtig: einzelne Firmen überbieten sich geradezu mit ihren tief verschachtelten Tracking-Pixel-Kaskaden. Mehr als 20 Tracking-Pixel auf einer Seite sind keine Seltenheit.
Obwohl ich in letzter Zeit das äußerst subjektive Gefühl habe, das es etwas besser wurde. Liegt vermutlich daran, dass Targeting-Daten zunehmend hintenrum getauscht, verkauft, ergänzt und präzisiert werden und nicht mehr alle alles tracken. Stichwort: Data Management Plattform.
Und selbst Merkel merkte ja schon an: Daten sind der Rohstoff des 21. Jahrhunderts. Das wird ’ne fette Überwachungsgesamtrechnung werden.
Grund genug die Browser-Erweiterung Ghostery seit der ersten Version zu nutzen, um zumindest schon mal ungeliebte Tracking-Tags beim Surfen durchs Netz rauszufiltern. Ghostery hat diesen Re-und-Behavioral-Targeting-Social-Media-Tracking-Wahn immer zuverlässig weggefiltert und dabei brav die Bösewichter aufgedeckt. War deshalb immer zufrieden damit. Hab sogar den Freundes- und Familienkreis eifrigst mit dem Plugin ausgestattet. Meist obendrein versehen mit dem Hinweis, dass Besitzer von älteren Rechnern und dünnen DSL-Anbindungen weniger leiden müssen und etwas Bandbreite und Kern-Arbeit sparen.
Ärgerlich nur, dass Ghostery die letzten Jahre mehr und mehr zum Dotcom mutierte und ihrer Browser Erweiterung von Version zu Version neugieriger und irgendwie auch behäbiger machte. Klar sind die gesammelten Daten sicherlich einiges Wert und die feilgebotenen Services auf der vermutlich umfangreichen und belastbaren Datenbasis gut an die Wirtschaft zu bringen. Aber das Geschäftsmodell – wenngleich legitim – muss man nicht gut finden.
Zeit eine Alternative zu finden.
Hätte ich auch schon Jahre früher loslegen sollen. Naja – wie das halt so ist – Rauchen aufhören kann sich ja ebenfalls unnötig in die Länge ziehen.
Seit ein paar Tagen teste ich jetzt UBlock Origin.
Open Source. Nutzt offene Quellen zum Filtern von Tracking-Urls. Ist leicht, dünn, schnell und macht was es soll ohne sich groß aufzublasen. Sehr gut gemacht. Von einem Haufen freiwilliger Helfer. Ohne Dotcom im Hintergrund. Darüber hinaus bietet sich UBlock Origin auch als gute Alternative zu AdBlock und AdBlock Plus an. Gibt’s für Firefox, Chrome (Chromium) und in einer frühen Beta auch für Edge.
Wichtig: auf keinen Fall verwechseln mit ublock.org – das sind/waren Trittbrettfahrer, die bereits Mitte 2015 die eigene Weiterentwicklung eingestellt haben. Spenden lohnt sich hier nicht.
Mein Empfehlung: Ghostery weg – uBlock Origin unbedingt testen.
Nach laaaanger, laaaaaaanger Pause finden endlich wieder die tschk!talks statt: dieses mal mit 2 spannenden Talks „Die Flüchtlingsroute“ und „Dinggeister und Geisterdinge„.
Hingehen!
Immer nett, gemütlich, unterhaltsam, inspirierend und mit Drinks.
Jaja – Wahlversprechen sind ganz fix nichts anderes als billige, opportunistische Stimmenfängerwahllügen. Erst kürzlich wieder passiert – direkt vor unserer Nase: Brexit Bus Lüge.
Aber Wahlversprechen haben ja bekanntlich kurze Beine: ob´s bei Donald anders kommt behält der Trump Tracker im Blick!
Umfangreich recherchierter und aktueller Überblick über kompetente VPN Anbieter weltweit bietet thatoneprivacysite.net inkl. Erklärung der einzelnen Kriterien. Es bleiben nicht viele über wenn man anfängt zu filtern.
Erkenntnis: besser selbst VPN aufsetzen.
Gleich vorne weg: könnte beides sein.
Bereits Anfang des Jahres gab’s mit dem ersten Alpha Release von Zcash schon breitere Aufmerksamkeit. Inzwischen ist der erste „stable“ Release da. Mit an Bord zum „offiziellen“ Start waren sogar Handelsplattformen wie kraken.com. Dafür gibt es bisher lediglich Kommandozeilen-Wallets und frühe GUI´s unter Linux. Immerhin zum Start mit Platz 42 schon unter den Top50.
Hinter Zcash steckt das Fintech-Startup Zcash Electric Coin Company – was auf den ersten Blick ein fahles Gschmäckle hat – insbesondere bzgl. Neutralität und dem beachtlichen Mining-Reward-Abschlag (aka Genius Tax) für Gründer & Investoren von 20% im ersten und 10% in den weiteren 3 Jahren nach Start. Auf den zweiten Blick aber vielleicht doch ein gangbarer Weg Innovation auf der Blockchain zu fördern – natürlich mit sagenhaftem Gewinn, sollte sich die neue Währung etablieren.
Unklar ist noch die Rolle der geplanten Non-Profit orientierten Zcash Foundation – sie soll Motor werden, um die Weiterentwicklung im Sinne aller Nutzer voranzutreiben und die Neutralität wahren. Finanziert werden soll das ganze mit 1% aus dem Gründer Anteil.
Aber was ist soooo neu an Zcash, was nicht auch schon andere Kryptowährungen bieten?
Der eigentliche Clue bei Kryptowährungen sind nicht die Coins, sondern die Blockchain – die zugrunde liegende Technologie. Auf der Blockchain können (im Prinzip) fälschungs- und damit beweissicher Transaktionsdaten – mit Zeitpunkt, öffentlich einsehbar und dezentral verteilt – gespeichert werden. Die Software und die Weiterentwicklung sind ebenfalls öffentlich und jeder „kann“ Betreiber sein und teilhaben an diesem Prozess. Kryptografie mit Peer-2-Peer gekreuzt und das ganze unter Open Source veröffentlicht.
Bäm! BTC – Bitcoins. Soweit so gut – olle Kamellen.
Ok – Megaidee: Die Transaktionsdaten müssen nicht zwingend währungsbezogen sein, es können beliebige Daten sein. Das führt uns zu – Achtung! Buzzword-Alarm – Smart Contracts. Ja, zukunftsweisende Idee – entsprechend gabs den Hype um Ethereum und The DAO. Die Idee hat unter anderem das Potential eine ganze Kaste an Notaren arbeitslos zu machen.
Letztlich sind die Coins nur Mittel zum Zweck, um das (kosten)aufwändige Berechnen der Blöcke = das kryptografisch gesicherte Speichern von Transaktion, zu incentivieren. Im besten Fall sind die Coins mehr Wert als an Zeit, Schweiß, Strom und extra gebauter Hardware in das Minen gesteckt wurde. Schönes Arbitrage-Geschäft – wenn es denn läuft.
Aktueller Nachteil an gespeicherten Transaktions-Daten auf den Blockchains von BTC, ETH und den weiteren Altcoins-Kollegen = Privacy.
Sender & Empfänger sind anonymisierbar – öffentlich für jeden einsehbar sind jedoch dieTransaktionsketten und die Transaktionsdaten selbst. Das will nicht jeder.
Hier setzt Zcash an: Empfänger, Sender und Transaktionsdaten können damit nach Anforderung gezielt anonymisiert und verschlüsselt gespeichert werden. Wer den richtigen Schlüssel hat/bekommt, kann die Daten dann entschlüsselt sehen. Das ist neu und hat Potential. Am ehesten für Smart Contracts, etwas weniger für reine Währungstransaktion. Zcash scheint für Smart Contracts jedoch nicht angelegt zu sein.
Dazu kommen Startschwierigkeiten: ausgerechnet bei den geschützten Transaktionen gab es zum offiziellen Start direkt einen Bug. Das zeigt einmal mehr, dass Kryptografie in Kombination mit anderen – ich nenn sie mal – Hochtechnologien insbesondere im frühen Stadium extrem anfällig ist für Fehler mit zum Teil erheblichen Folgen. Im gleichem Maße sind jedoch auch die Entscheidungsprozesse relevant und müssen schlau aufgesetzt sein. Das zeigte nicht zuletzt die Aufspaltung von Ethereum wegen des „The Dao“ Crashs.
Also: Zcash – Scam oder Potential?
Organisatorisch eher Scam Ecoin – Street-Credibility in Gefahr! Es drohen Forks ohne 20% Auto-Reward. Kurs fallend.
Technisch mit Potential – wobei auch hier Übernahmen in andere Cores denkbar sind. Es ist immerhin Open Source.
Die erste Preview Version unseres Fonts, den wir für die Überschriften verwenden, ist jetzt kostenlos verfügbar als feines Webfont-fähiges Paket zum Telechargen via unserer Blogfont-Seite.
Warum Preview? Ganz einfache: extreme WIP – es fehlen noch ’nen Haufen Lettern und das ganze ist auch noch brav ungekernt, ansonsten halbwegs okay für reine Screenverwendung. Und schon mal ein Anfang.
Der Font selbst steht unter der SIL Open Font Lizenz.
Nice Flashback: die Lizenz gab’s damals als der Parole-Font herauskam auch schon – seltsamerweise kannten wir die damals nicht und haben den Font zunächst unter einer eigentlich nicht anpassbaren, von uns angepassten Creative Commons Lizenz veröffentlich. Gab etwas Lizenzhinundherhickhack, aber nur kurz, dann war die Anpassung weg. CC war damals IN. Lange her. Viel gelernt. Schriftarten sind Software.
Dazu kommt: Schriftartenbau macht heute einfach mehr Spaß, weil die Tools deutlich komfortabler sind als noch vor X Jahren. Mit Adobe Capture vektorisieren, mit Illustrator optimieren, mit BirdFont finalisieren, dann mit ein paar cli tools für alle Plattformen paketieren.