Böllerverbot, jetzt!

Huuuuiiiii!

Böllerverbotsschild. Chatgpt lässt grüßen!

Das ging schnell: schon über 1 Million Unterstützer der Online Petition für ein bundesweites Böllerverbot auf der Plattform innn.it.

Spannend: lanciert von der Gewerkschaft der Polizei Berlin. Und auch: wo kommt diese Petitions-Plattform plötzlich her – ach: aus dem deutschen Ableger von change.org.

Auch andere waren zum Jahreswechsel an dem Thema dran:

  • die Deutsche Umwelthifle mit Böllerciao – sie schlagen Drohnen Feuerwerke als Ersatz vor. Nette Idee, wenn man als Zuschauer irgendwie interagieren könnte… Formation bestimmen, Botschaften schicken, da muss doch was gehen…
  • Campact wollte auch den Silvester-Irrsinn stoppen – Kampagne ist allerdings schon wieder zu Ende.
  • Was ist eigentlich aus Brot statt Böller geworden? Ach, gibt’s auch noch und nicht zu verwechseln mit Böller statt Brot.

Im Prinzip sind alle mit ähnlicher Argumentation unterwegs: Feinstaubbelastung (50 mal so hoch), Umweltverschmutzung (in Berlin allein letztes Jahr fast 20 Container), Tierwohl, Geldverschwendung (es sollen mal wieder ~180 Millionen EUR sein – crazy) und Gesundheitsgefahr durch Dummheit, Gefährdung Unbeteiligter und Gewalt gegen Polizei und Feuerwehr.

Die Petition der Gewerkschaft der Polizei Berlin scheint mehr Zuspruch zu bekommen als alles was es zuvor mal gab.

Liegt’s am Absender? Der Plattform? Der allgemeinen Grundstimmung?

Böller statt Scheiße

Für Fußgänger ist Postsylvester wie immer anstrengend. Das erste mal ist mirs aufgefallen als ich am 2. Januar vor zig Jahren nach einem halbwegs feucht-fröhlichen Sylvester in Binz (halbwegs nur deshalb weil ja nur Weihnachten fröhlich sein kann) in Stralsund auf der Suche nach dem größten Naturkundemuseum Deutschlands nördlicher Hemisphäre war. Mit Erschrecken mußte ich feststellen, daß die Stadt vollkommen von Hunden zugekackt worden war. Ich fand so gut wie keine gescheiten Platz mehr um sauber auftreten zu können. Echt furchtbar. Die Stralsunder schienen das ganze aber völlig zu ignorieren, niemand regte sich auf – wohl die Sinne noch berauscht von der Jahreswende. Dachte ich noch. Und schon dämnmerts mir: Es stinkt ja gar nicht.