Notebook-Wichtigtuer

Am ICE Tisch neben mir ein Notebook-Wichtigtuer der die gesamte Fahrt von Berlin nach Hamburg an ein oder zwei Terminen in seinem Outlook rumwurschtelt. Da muss dann zum Termin „Projekt Grosskundentool“ noch aus 35 Beamern und 102 Notebooks die richtigen Ressourcen ausgewaehlt werden, ausserdem wird Raum R.781 (oder doch R.871) geblockt. Ich denke ein Grund warum sich das ganze so lange hinzog war die Tatsache, dass er alle 10 Minuten mit seiner Vodafon-roten UMTS Karte in das Firmennetz musste: Mist, schon wieder keine neue Nachricht…
Da hab ich dann auch auf ganz dicke Hose gemacht und meine Brand Eins auf den Tisch gelegt – Hatte ja ausnahmsweise auch nen Anzug an.

3 Gedanken zu „Notebook-Wichtigtuer

  1. Sowas ähnliches ist mir mal im Flieger passiert: Nachdem mein Memory Stick voll war und ich das Vaio rauskramte um den Stick zu leeren, bemerkte ich wie mein Platznachbar plötzlich sein Riesen-Dell aus dem Oberfach holte nur um dann nach 5 Minuten Hochfahren in Excel die Zellenmarkierung hin und herschiebte. Auch ein Zeitvertreib.

    Als ich meins wieder wegsteckte ging es nicht lang bis seins auch wieder verschwunden war. Zum Totlachen…

  2. ICE richtung wolfsburg: alle ganz wichtig ausserhalb der arbeitszeit auch noch ihr arbeitskraft dem konzern schenken: ganz ganz wichtig so ein arbeitsleben! hauptsache unbezahlt im laptop rumfroschen und rummachen… neben mir eine vw-lady auch ganz wichtig: mit vw logo und so ne powerpoint ‚praesentation‘ herstellen irgendwas ueber ne umfrage und kundenzufriedenheit… JA ich hab ihr reingeglotzt inz geraet – ging nich anders: es war aber auch nicht viel um was es ging aber ich glaube deshalb macht man ja powerpoint praesentationen: weil wo nix dahinter steckt muss halt viel schrift und bunt und so… naja egal ihr ging der akku aus (hahaha) und das wars… dann hat sie auf so papiernen fresszetteln weitergemacht…

  3. Da fällt mir auch noch ’n ICE-Erlebnis ein: Volles Grossraumabteil und ’n Rudel Rocker (Rocker und Rockerbräute) in typischen Outfits haben für entsprehchende Unterhaltung und „gute Spürche“ gesorgt – für die, die ganz nah dran sassen sicherlich nicht unanstrengend.
    Nach ’ner Weile ist ungefähr die Hälfte von Ihnen gen Boardrestaurant aufgebrochen, um für alkoholhaltigen Nachschub zu sorgen. Als sie dabei ein paar am Notebook arbeitete Reisende passierten, musste ich schon etwas lachen, als einer von ihnen trocken – kurz und treffend in leicht hessischer Mundart kommentierte „Alles Läpptoppmänsche!“

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