Ich war in den letzten Tagen auf so vielen Live-Konzerten, dass man hier schon scherzt ich soll doch gleich im Bottom of the Hill einziehen oder zumindest dort nach einem Job anfragen. Angefangen hat es mit einem Live-Gig der Liars (In Berlin ansässige New Yorker) bei dem ich noch ziemlich verschnupft und kränklich war.
Fazit: Simples aber effektives Setup im Sinne des Albumtitels „Drums not Dead“.
Ein paar Tage später gab es ein Beatbox Festival bei dem die West- und Ostküste (Gäste aus New York) zeigte was sie alles mit dem Mund und einem Mikro machen können. Höhepunkt des Abends war Kid Beyond: ein Live-Looper der seine extremen Beatbox Loops live übereinander legt – im Gegensatz zu Ricoloop benutzt Kid Beyond keine Instrumente, sondern nur seinen Mund.
Fazit: 3 Stunden Beatbox von unbeeindruckend bis atemberaubend.
Dann spielte Barbara Morgenstern mit den Mountain Goats gleich zwei Abende im restlos ausverkauften Bottom of the Hill. Auch ganz ohne Band schaffte es Barbara das US-Publikum mit ihren deutschen Texten und spontanen Einlagen zu fesseln. Beim Titelsong ihres neuen Albums „The Grass is always greener“ gab es natürlich Extra-Jubel bei der Textzeile „Ich bin in San Francisco“, ein Song den sie tatsächlich hier in der Stadt geschrieben hat.
Fazit: Groß, ganz ganz groß! – an beiden Abenden.
Direkt im Anschluss an die beiden Morgenstern-Konzerte spielte am Mittwoch die lokale Band Scrabbel die sich anhört wie eine Mischung aus Belle and Sebastian und den Lemonheads. Im Vorprogramm gab es weiterhin die witzigen Spain Colored Orange mit Pauken und Trompeten aus Texas und die wundervollen Seventeen Evergreen aus San Francisco mit ihrem Sound zwischen den Flaming Lips und Mogwai.
Fazit: Zweimal Gut und einmal Sehr Gut (Seventeen Evergreen).