Die wii Evakuierung

Da mein Bekannter S. mir netterweise eine wii-Spielkonsole ausgeliehen hat, fuchtle ich jetzt stehend hin und wieder mit weißen Fernbedienungen im Wohnzimmer rum. Für jemanden der das unwissend beobachtet, muss das ja unglaublich bescheuert aussehen. Gefährtin T. bestätigt das. Gestern habe ich dann T. überredet auch mal wii zu spielen. Sie hat bei ihrem ersten Tennismatch mit der dynamischen Rückhand mein schönes bauchiges Rotweinglas vom Couchtisch geschmettert. Ein hervorragender Spielzug auf dem Bildschirm, ein Scherbenlastiger im Wohnzimmer. Die Rückhand war so schön gespielt, dass nach zweimaligem Durchsaugen heute Morgen noch Glassplitter auf der Stereoanlage zu finden waren.

Bei der juristisch begründeten Hyperinflation von Warnhinweisen in unserer modernen Welt blende ich die meisten Gefahrenwarnungen einfach aus. So auch den Hinweis der Spielkonsole, der einen vor jedem Spiel daran erinnert, alle Gegenstände und Menschen aus dem Schwungfeld der Arme zu evakuieren. Jetzt hab ich nur noch 3 schöne Rotweingläser – aber vielleicht auch bald eine Gegnerin für ein wii-Tennismatch.

Ein Gedanke zu „Die wii Evakuierung

  1. Hahaha. Wir hatten vorgestern den Kunden im Haus und als wir 9 Stunden Marathon Meeting hinter uns hatten haben wir kurzerhand eine kurze Wii Session eingelegt. Zu Bruch ging zum Glück nichts, aber auf dem Weg runter in die Lobby wurde aufgeregt über den schnellen Muskelaufbau und den gefühlten Tennisarm gefachsimpelt. Lol…

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