Bin in meiner schönen oberschwäbischen Kindsheimat einmal mehr auf einen alten Spruch gestossen: Mein lieber Schieber! Ursprünglich hatte der bestimmt mit dem Stehblues was zu tun, der um die letzte Jahrhundertwende auch unter dem Namen Schieber geläufig war…
Außerdem paßt der Spruch ganz prima auf die Vorgänge im Prenzlberg Kiez:
Kinderwagenschieber in engstem Kontakt mit ihrem Wagen wo die hin schaust. Kinderwagenschubser erscheint mir ebenfalls eine treffende Bezeichnung. Nichtsdestotrotz (ein Superwort!) sind diese Vorgänge für die einen eine wahre Freude, für die anderen aber sicherlich gleichzusetzen mit vielen parallel stattfindeten Weltuntergängen… Selbst manche Läden setzen Kinderwagen auf eine Ebene mit Kacktölen… dabei liegen Menschlein in den Wägen… don´t forget…
mein lieber schieber: jaja die kacktoelen! eine gemeinsamkeit ham die ja mit den menschlein da im schiebewagen: naemlich das mit dem kacken! was nicht pflanze ist und lebt kackt eben auch! aber stimmt schon: man tappt hier in berlin echt eher selten in ne windel… aber ich leb ja auch nicht auf´m prenzlberg! vielleicht tappt man da schon abwechselnd mal in toelenkacke und dann wieder in ne kinderwindel rein…
;-)
Schieber assoziiere ich in erster Linie mit Fussballfanvokabular.
Fühlten sich die Fans vom Schiri beschissen, so hallt es lauthals „Schieber!Schieber!“ durch die Ränge. In der DDR gab es sogar einen Schiebermeister. Spielte der BFC Dynamo, hallte es „Schiebermeister BFC“ durchs weiter Rund.
IM Zwielicht
PS: nichtsdestotrotz ist ein geniales Wort!
PS2: Kacktöle aber auch!