… ok ok. Hoch lebe die Sommer-Loch-Story: bin ja gar nicht ich selber sondern eine meiner Discraft Ultrastar 175g Frisbee-Design-Scheiben. Hier gucken, dort kaufen.
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Interview Wortfetzen
Printprodukte am Kiosk kaufe ich eher selten. Gelegentlich greife ich zur ZEIT und immer auch mal wieder zum Interview-Magazin Galore. Eigentlich nur konsequent, da ich bei Literatur seit ein paar Jahren Biographien den Romanen vorziehe. Und ich finde die Galore wird immer besser. Hier ein paar Zitate aus der aktuellen Ausgabe.
Anton Corbijn (Fotograf und neuerdings auch Filmemacher) über britische Städte:
Offensichtlich legt der Engländer einfach keinen allzu großen Wert auf die Ästhetik seiner Umgebung, unabhängig vom Jahrzehnt.
Henry Hübchen (Schauspieler) über Ehrgeiz:
… ich mag keinen übertriebenen Ehrgeiz, auch nicht bei anderen. Meiner Ansicht nach kann man sich eher steigern, wenn man von einer Nullebene kommt. […] Streber waren mir immer zuwider. […] Ich habe mit der Zeit gemerkt, dass aus Unangestrengtheit mehr entsteht als aus einer verkrampften Haltung…
Henry Hübchen über Work-Life-Balance:
Wenn man 10 Stunden arbeitet und 8 Stunden schläft, sind schon mal 18 Stunden vom Tag weg. Darum ist es ganz wichtig, dass die Arbeit Lebenszeit ist und sie irgendwie Spaß macht. Wenn die Arbeitszeit angenehm ist, muss nicht mal unbedingt ein sehr gutes Resultat herausgekommen sein.
Henry Hübchen über Glück:
Glück empfindet man nicht, wenn es immer da ist. Man braucht auch das Unglück dazu und die absolute Niederlage.
Claudia Roth (Ex-Managerin von Rio Reiser und Politikerin):
Wenn manche Frauen noch den Dreiklang Kinder, Küche, Kirche wollen, sollen sie. Aber ich lasse mir nicht von Schäuble, Eva Hermann und Co. den amerikanischen Neokonservatismus als vermeintlichen Kitt einer Gesellschaft aufzwingen.
Robert Stadlober (Musizierender Schauspiel-Rebell) über Berlin:
Es gibt dort so viele junge Leute, die aus einem wohlbehüteten Elternhaus in die Stadt ziehen und dort vor sich hinschnorcheln. Passive Typen, die sich nur selber zugucken und dabei vom Leben überholt werden.
Peter Bogdanovich (Regisseur) über sein Leben:
Da war die Scheidung von meiner ersten Frau, die schwierige Beziehung mit meiner Muse Cybill Shepherd und die erneute Trennung, die Ermordung meiner neuen Liebe Dorothy Stratten durch ihren Noch-Ehemann und dann die aus gemeinsamer Trauer geborene Heirat mit ihrer jüngeren Schwester Louise.
Quelle: Galore Vol. 35
So und jetzt muss ich noch die zweite Hälfte vom Heft lesen…