Ich wäre Bart: Taugenichts und stolz darauf

Okay, ihr habt mich weich gekocht: Ich mach jetzt auch diese ganzen Blog-Spielchen und SchnickSchnack-Tests mit.

I'm just like Bart!
Wenn ich eine Figur aus den Simpsons wäre, dann wäre ich Bart.
Wie bist du so drauf? Hier findest du es raus und schreibst es dann in die Kommentare!

Aphrodisierende Tonkabohnen

Mein Lieblingsmittagstisch besteht aus einem bezahlbaren 3-Gang-Menü (9€) der Oberklasse, das ich gerne in einem nahe gelegenen französischen Restaurant zu mir nehme. Inzwischen kennen mich auch die sehr kreativen Jungköche, und der Kellner lädt mich auch mal auf einen Crémant nach dem Essen ein. Heute gab es als Dessert eine Tonkabohne-Ingwer Melange, die wie eine Crème Brulée mit dem Flammenwerfer karamellisiert wurde. Auf meine Nachfragen teilte man mir mit, dass der Tonkabohne in weiten Teilen der Welt eine erotisierende Wirkung nachgesagt wird. Und jetzt kommt der Hammer: In Deutschland gibt es eine gesetzlich verordnete Höchstdosis die zum Kochen verwendet werden darf (Aromenverordnung).

Tonkabohnen

Der Chefkoch hat mir dann ein paar in Alufolie gewickelte Tonkabohnen zum experimentieren geschenkt und mir mitgeteilt, dass mein Dessert die 10fache erlaubte Dosis enthalten hatte. Für solche Erlebnisse muss man Berlin einfach lieben. Leider ist meine Freundin noch immer bei der Arbeit…

Woche 11 – On Top of the World

On Top of The World

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>> Desktophintergrund Woche 11

Kurzanleitung:
1. Hintergrund-Bild anklicken.
2. Mit der rechten Maustaste auf das sich öffnende Bild klicken.
3. Im Menü „Als Hintergrund“ oder „Als Hintergrundbild einrichten…“ auswählen.
4. Eine Woche lang geniessen, dann das neue Kalenderblatt auf Dataloo holen.

Die leidige Amerikanisierung

Während man früher noch selbst entscheiden konnte, ob man raucht oder eben nicht, hat uns inzwischen der Staat entmündigt. Dadurch entstehen absurde Episoden wie die Klage gegen Helmut Schmidt der ne Kippe raucht. In Freiburg hat man sich jetzt ein Alkoholverbot für die Innenstadt überlegt und setzt das sogar noch um. Hat die Polizei dort keine anderen Aufgaben als kalifornische Verhältnisse umzusetzen? Als nächstes kommt dann das Verbot von fettigem ungesunden Essen: Imbissbude, zieh dich schon mal warm an! Oder druckt doch gleich „Kann zu Fettleibigkeit führen“ im Todesanzeigen-Layout auf die Sparmenüs bei MC Donalds. Offensichtlich traut man dem Bürger im 21 Jahrhundert keine Spur Selbständigkeit mehr zu und kontert mit den Methoden der Regulierung und Kontrolle.

Und dann hab ich vorher am Alexanderplatz noch so eine Heavy/Trash-Metal Band gehört. Scheiss Musik, aber immerhin verstörend, schräg und extrem laut. Als der Sänger nach dem Song dann gegen schreckliche Abtreibungen (Kindermörder) und fremdgehende Ehemänner predigt, wurde es mir langsam klar… Die haben wir auch aus den USA importiert: Brachial lärmende Metal-Musiker die für konservative christliche Werte einstehen.

Flaschendrehen mit Madame Roche

Charlotte Roche wird aufgrund ihres ersten (Porno-?!) Buches ja momentan durch die deutschen Medien penetriert wie keine Eva Hermann je zuvor. Natürlich lese ich das. Immerhin gehört sie, trotz weniger als 30 Lebensjahren, ja fast noch zu meiner Generation. Sympathisch war sie mir sowieso schon immer. Also lese ich da heute Morgen zum Frühstückstee im ZEIT-Magazin von letzter Woche, welches ich gestern im Cafe mitgenommen habe, eine paar Zeilen über die Dame. Und da wird dann eine Testsendung von „Wahrheit oder Pflicht“ auf YouTube erwähnt. Da hat mir vor Monaten schon ein Freund von erzählt, aber manchmal braucht man die Wiederholung in neuen Kontexten, um etwas wirklich wahrzunehmen. Also hab ich mir erst kurz den Trailer und dann alle 4 Teile dieser Testsendung angesehen.

Charlotte Roche, MC Roger Willemsen, Ferris MC, Mieze und Kim Fischer sitzen in einer runtergetrashten miefigen Wohnung und spielen Flaschendrehen. Willemsen zeigt mit welch gediegener Sprache man über Analsex reden kann, pinkelt mit Charlotte um die Wette und steckt seinen Fuss ins Klo. Nebenbei erzählt uns Ferris was vom Kiffen und Charlotte verbrennt Unterhosen auf der Straße. Trash as Trash can! Sehenswert!

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Teil1 >> Part2 >> Schnipsel3 >> Finale

Ich muss gestehen, ich fand das nicht nur gute Morgenunterhaltung, sondern auch irgendwie bahnbrechend und frisch. Es ist trashig authentisch und passt natürlich wunderbar zu Dataloo. Auch wenn es schon fast ein Jahr alt ist, und ein Internetjahr bekanntlich 10 echten Jahren entspricht. Wer sich genötigt fühlt mir mitzuteilen, dass das ein alter Hut ist und schon auf Blog Schnassel und vor Jahren auf SpOn war, kann das gerne in den Kommentaren tun, ich werde es dann ignorieren. Weil eigentlich bin ich ja auch so einer, der auf Emails von Freunden mit „ahhh, echt lustig, aber war schon vor 2 Jahren auf Spreeblick“ oder „toll, habt ihr das auch mal entdeckt“ reagiert.