Von der Essentialität des Klopapiers

Auf die meisten Dinge , die gerade im Heim ausgehen, kann man schon mal ein paar Tage verzichten: Getränkekiste leer? Leitungswasser und Tee! Kühlschrank verwaist? Knäckebrot, Dosenfutter, Lieferservice oder auswärts Essen! Waschmittel alle? Miefende Unterwäsche noch mal tragen! Zahnpastatube ausgedrückt? Trocken oder mit Salz putzen! …

Doch ohne Klopapier geht nichts mehr, denn anderswo scheissen zu gehen ist keine Alternative. Und kommt mir nicht mit alten Zeitungen – das probiert man auch nur einmal. Das Klopapier ist sozusagen die Zigarettenschachtel des Nichtrauchers: Da kann ich in noch so träger Stimmung sein, bevor das heilige 3- oder besser 4-lagige ausgeht, verlasse ich jederzeit die Wohnung.

7 Gedanken zu „Von der Essentialität des Klopapiers

  1. ‚Zigarettenschachtel des Nichtrauchers‘
    das klingt schoen! und die raucher haben
    nun wohl zwei ‚zigarettenschachteln‘! wo-
    bei es immer noch besser ist jemanden
    nach ner kippe anstatt nach klopapier zu
    fragen… ‚ey alter hasse mir mal ne rolle
    klopapier?‘

  2. Zumindest dürften wir so ziemlich froh sein, nach Pre-Toilettenpapier-Ära, die noch bis etwa Ende des 19. Jahrhunderts andauerte, geboren zu sein. Sonst stünden Stroh und Laub, und für die Besserverdienenden unter uns Lappen, auf der Lokustagesordnung. Angeblich benutzten die alten Griechen sogar Steine und Tonscherben, um den Allerwärtesten einer Reinigung zu unterziehen.

  3. naja, ganz so dramatisch ist es nie bei mir im haushalt, wenn das letzte blatt der letzten rolle geopfert wird: es gibt immer noch tempos, kuechenrolle und die abschminktuecher meiner liebsten, die dann -voller schlechtem gewissen- 2 mal gefaltet werden, damit die lage dick genug wird. da kommt man schon ein woE ueber die runden. dann aber nix wie los zum drogeristen.
    herr schlegel: sehr schoen von ihnen, das wort „lokus“ verwendet zu haben.

  4. soviel pokus übern lokus? wohl in der analen phase stecken geblieben? appropos popos. da fällt mir doch glatt der lieblingswitz meines großvaters ein: „wie kommt man am schnellsten nach dresden? ––– seckstn finger in arsch und dresden…“ da hat man für die nächste sitzung wenigsten was zum nachdenken.

  5. also das mit dem klopapier ist so eine sache.

    ich kenn noch zeiten, wo es nicht immer klopapier zu kaufen gab!

    und wenn es was gab war es brett hart. das hatte aber seine bewandniss: damit die letzten ar…löcher auch noch rot werden!

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