Email ist tot!

Es ist ein langsamer und schleichender Tot, aber leider der unausweichliche Tod für Email. Kein Wunder, dass Jugendliche schon jetzt nur noch Instant Messenger wie ICQ, Jabber oder Skype verwenden und die Email für eine altmodische Kommunikationsform halten. Das hat schon seinen Sinn: Oder schon mal Spam per ICQ oder Skype bekommen?! Gestern habe ich 423 Spam-Emails erhalten und bin mal wieder frustriert.

Instant Messenger haben den großen Vorteil, dass der Sender und Empfänger authentifiziert ist: Wenn mein Bekannter Mike oder der Kunde Jens eine Nachricht skyped, dann kann ich mir sicher sein, dass diese eben auch von Mike oder Jens stammt. Instant Messenger is the new E-mail. Mann muss es dann halt auch so benutzen: Sofort und in Echtzeit Nachrichten zu lesen und darauf zu antworten ist nicht nötig. Man sollte alle automatischen Benachrichtigungen und hoch-poppenden Fenster im Instant Messanger de-aktivieren und nur zu bestimmten Zeiten seine Nachrichten lesen und beantworten.

Die Email ist tot, und ich postuliere mal, dass in 5 Jahren so gut wie keiner mehr Email benutzt!
Scheiss Spam aber auch.

Woche 5 – Den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen

Den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen

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Woche 4 – Golden Cage

Golden Cage

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Interview Wortfetzen

Printprodukte am Kiosk kaufe ich eher selten. Gelegentlich greife ich zur ZEIT und immer auch mal wieder zum Interview-Magazin Galore. Eigentlich nur konsequent, da ich bei Literatur seit ein paar Jahren Biographien den Romanen vorziehe. Und ich finde die Galore wird immer besser. Hier ein paar Zitate aus der aktuellen Ausgabe.

Anton Corbijn (Fotograf und neuerdings auch Filmemacher) über britische Städte:

Offensichtlich legt der Engländer einfach keinen allzu großen Wert auf die Ästhetik seiner Umgebung, unabhängig vom Jahrzehnt.

Henry Hübchen (Schauspieler) über Ehrgeiz:

… ich mag keinen übertriebenen Ehrgeiz, auch nicht bei anderen. Meiner Ansicht nach kann man sich eher steigern, wenn man von einer Nullebene kommt. […] Streber waren mir immer zuwider. […] Ich habe mit der Zeit gemerkt, dass aus Unangestrengtheit mehr entsteht als aus einer verkrampften Haltung…

Henry Hübchen über Work-Life-Balance:

Wenn man 10 Stunden arbeitet und 8 Stunden schläft, sind schon mal 18 Stunden vom Tag weg. Darum ist es ganz wichtig, dass die Arbeit Lebenszeit ist und sie irgendwie Spaß macht. Wenn die Arbeitszeit angenehm ist, muss nicht mal unbedingt ein sehr gutes Resultat herausgekommen sein.

Henry Hübchen über Glück:

Glück empfindet man nicht, wenn es immer da ist. Man braucht auch das Unglück dazu und die absolute Niederlage.

Claudia Roth (Ex-Managerin von Rio Reiser und Politikerin):

Wenn manche Frauen noch den Dreiklang Kinder, Küche, Kirche wollen, sollen sie. Aber ich lasse mir nicht von Schäuble, Eva Hermann und Co. den amerikanischen Neokonservatismus als vermeintlichen Kitt einer Gesellschaft aufzwingen.

Robert Stadlober (Musizierender Schauspiel-Rebell) über Berlin:

Es gibt dort so viele junge Leute, die aus einem wohlbehüteten Elternhaus in die Stadt ziehen und dort vor sich hinschnorcheln. Passive Typen, die sich nur selber zugucken und dabei vom Leben überholt werden.

Peter Bogdanovich (Regisseur) über sein Leben:

Da war die Scheidung von meiner ersten Frau, die schwierige Beziehung mit meiner Muse Cybill Shepherd und die erneute Trennung, die Ermordung meiner neuen Liebe Dorothy Stratten durch ihren Noch-Ehemann und dann die aus gemeinsamer Trauer geborene Heirat mit ihrer jüngeren Schwester Louise.

Quelle: Galore Vol. 35

So und jetzt muss ich noch die zweite Hälfte vom Heft lesen…

Woche 3 – Isolated Island

Isolated Island

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Grundbedürfnis

Wenn ich in irgendwelchen Bahnhöfen in der Stadt mal pissen muss, geht mir der Kapitalismus eindeutig eine Spur zu weit: Dann stehe ich da vor einem „WC Center“ wo man mich für meine Notdurft Geld bezahlen lässt. Es ist eine verdammte Notwendigkeit, dass mein Körper luftiges, flüssiges und festes Material ausscheiden muss, und dass ich für diese Unausweichlichkeit dann bezahlen muss, geht mir gewaltig auf die Eier. Hier mag der Einwand kommen, dass man ja auch für die Grundbedürfnisse Essen und Trinken Geld bezahlen muss. Und das stimmt: Es ist prinzipiell das Gleiche, aber die Tatsache für mein dringendes Pinkeln Geld zu verlangen erscheint mir noch viel unangemessener und unverschämter!
WC Center
Vermutlich weil man auf dem Land dann einfach einen Baum suchen könnte, oder am Strand zwischen die Sanddünen scheisst. Aber am Hamburger Bahnhof?! Für mich sind diese WC Center absurde Wegelagerer. Fehlt nur noch, dass ich für jeden Atemzug bezahlen muss, Micropayment über die Handyrechnung oder so… Jedenfalls komme ich auch mit dem Phänomen der Klofrauen und –Männer aus oben genanntem Grund nicht zurecht. Ich kann einfach das zugrunde liegende Prinzip der Entleerung nur gegen Geld nicht begreifen. Liegt vermutlich daran, dass ich auf dem Land aufgewachsen bin… Jedenfalls halte ich es nicht für abwegig, dass ich irgendwann aus Wut mal an das kostenpflichtige Drehkreuz eines WC Centers pisse. Oder eben gleich in die Grünpflanze neben der Klofrau.

Woche 2 – Rabbit in your headlights

Rabbit in your headlights

Rabbit in your headlights.

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Woche 1 – Einsamer Baum

Einsamer Baum

Einsamer Baum.

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