Ich möchte keine Zielgruppe sein

Aber ich bin eine.
Ich war seit sehr langer Zeit mal wieder im geiz-ist-geil (*rrrgh*!) Kaufhaus am Alexanderplatz und bin dort durch die Musikabteilung geschlendert. Ich habe mir ein paar Sachen angehört, mich informiert wie die Top-50 Deutschlands aussieht, vergeblich nach der Introduced-DVD gesucht, eine tolle DVD vom Monica-Label gefunden bei deren Aufnahme ich zufällig im Publikum sass, und bin dann in die Schlange zur Kasse vorgerückt.

Als Quängelware stand direkt an der Kasse eine große „Nice-Price“-Auslag die mich schwer umgehauen hat. Da lag ziemlich genau der Querschnitt an Alben die ich für die Besten aus den späten 90ern halte: Pixies‘ „Doolittle“, „Londinium“ von Archive, Portisheads „Dummy“, die Erste von Mouse on Mars und Sigur Ros oder die fast komplette Diskographie von Mogwai. Alles für um die 8 Euro pro CD. Knappe 70% der CDs dürften sich auch in meinem Plattenschrank im Wohnzimmer finden…

Also bin ich jetzt in der Saturn-Kernzielgruppe angekommen. Cheers.

Keine Zielgruppe

Barmer brennt

Auf dem Titelblatt der aktuellen Mitgliederzeitschrift der Barmer Krankenkasse gratuliert eine Dame zum Superbrand 2005.
superbrand
Hey – welcher Brand: Zimmerbrand? Milzbrand? Hausbrand? Wälder in Portugal? Ich befürchte da sind ein paar Marketingmenschen textlich Amok gelaufen – oder denken die wirklich der Großteil der Barmer-Versicherten kommt mit solchen Marketing-Buzzwords zurecht?

Ricoloop und die Ohrbooten auf Tournee

Es spielen die Ohrbooten, eine echte Berliner Band mit 3 Jahren Strassenmusiker-Credibility
und kreativem Freestyle-Sprachgesang der schon mal kontextsensitiv mutiert.

Im Vorprogramm gibt es den Beck aus dem Friedrichshain: Ricoloop.
Was er macht, muss man einfach live sehen — deshalb hier keine Erklärungsversuche.

Ohrbooten und Ricoloop

Go out and listen for yourself.
Die aktuellen Tourdaten