1. internationales Strassenmusikfestival

Was ich an Berlin liebe: man weiss nie was so passiert… auch am Nachmittag. Heute gegen 15 Uhr wollte ich der Frischluft wegen meine Füsse vertreten und bin durch die Kastanienallee Casting-Allee geschlendert. Als ich mich nicht mehr ausschließlich mit meinem vegetarischen Hot-Dog (Chilli-Cheese) beschäftigte fiel mir auf, dass ungewöhnlich viele Strassenmusiker lärmten spielten: so ca. 4 Gruppen auf 100 Meter Strasse! Ausserdem war die Polizei auffällig präsent und nervte die Musiker mit Fragen nach Genehmigungen. Ich folgte einem dezenten Menschensog ins Bastard wo mich das 1. Internationale Strassenmusikfestival Berlin erwartetet — dazu noch Gratis! L im Bastard beim Strassenmusikfestival Es kam grade eine hübsche und nette Frau auf die Bühne und stellte sich als „Ellen“ vor, weil aber ihr Name wohl immer so luschig und lasch ausgespochen wird, nennt Sie sich einfach „L“ – das ist auf jeden Fall mal so richtig Googlesicher! Ich war begeistert von ihren beiden minimalistischen Blues-Songs die sie auf Ihrer Akkustikgitarre spielte: Einen Rebellen-Song und einen über Glück! „L“ war und blieb mein persönliches Highlight dieser Veranstaltung und ihr wurde am Schluss von der Jury immerhin der 3. Platz zugesprochen, was mit einem Friseurtermin bei Udo Walz belohnt wurde (no joke!). Die restlichen Künstler waren dann abwechslungsreich und teilweise nicht nur erträglich, sondern auch gut.
Support your local heroes!
Zum Abschluss habe ich noch die tolle „Berlin Analog“ DVD gekauft, die sowohl einen lustigen Dokumentarfilm zur Berliner Strassenmusiker-Szene, als auch 13 Audio-Stücke enthält. Mit dabei ist die wunderbare „L“ sowie auch altes Material von den Ohrbooten und Ricoloop.

Bleibt hungrig und verrückt!

Steve Jobs (Big Chef bei Apple) hielt im Juni 2005 eine sehr beeindruckende Rede über mysteriöse Zusammenhänge im Leben, die Liebe, den Verlust und den Tod. Ich versuche erst gar nicht diesen inspirierenden und Mut machenden Vortrag zu übersetzen…
Bitte lest selbst: Die gesamte Ansprache von Steve Jobs [Englisch]

Zusammenfassend möchte ich euch, und mir selbst, noch einmal ein
Bleibt hungrig und verrückt! entgegenschleudern!

We will never be evil!

Die beiden Google Gründer Sergey Brin & Larry Page folgen dem Beispiel von Bill Gates (Größter Wohltäter der Menschheitsgeschichte) und gründen mit Google.org den philantrophischen Arm von Google. Sergey & Larry werden mit der Hoffnung zitiert, dass diese Institution zukünftig weltgeschichtlich Google überragt und mit ambitonierten Innovationen die größten Probleme der Welt lösen wird. Eine schöne Entwicklung, dass sich die Mächtigsten der Welt ihrer Verantwortung bewusst werden und entsprechend handeln.

Friedhof im Herbst

Heute mit unserem Besuch die wenigen Nicht-Regenstunden genutzt und zum jüdischen Friehof in Pankow gefahren, um dort 2 Stunden im herbstlichen Laub um die Gräber zu schlendern.

Friedhof im Herbst

Man findet so wunderbare Vornamen auf den Grabsteinen:
Fanny, Sally, Täubchen, Salo oder Hirsch!

Harry Hirsch der rasende Reporter?

ps — Neue Pseudonyme für Gefährtin und mich gefunden:
Bernhardine Berg & Salo Cassierer.

Mehr Bilder in mac’s Flickr Stream

Privat-Radio

Mit Radiosendern tue ich mich schon immer schwer: irgendwas nervt immer! Morgens höre ich gelegentlich Radio 1 bis mir die Musikauswahl auf den Sender geht, wenn ich nachts durch Berlin fahre gerne auch Jazzradio bis die ersten langweiligen Freejazz-Stücke kommen. Aber an das was die Österreicher mit FM4 haben kommt Berlin leider nicht mal annähernd ran. Motor FM war ein tolles Experiment, wurde aber inzwischen zumindest tagsüber von einem Kindersender abgelöst. Mit Internetradios hab ich mich bisher nur wenig beschäftigt – ja ich weiss dass FM4 auch gestreamt wird.

Jedenfalls probiere ich seit gestern meine privaten Radiostationen aus und hab viel Spass daran: Nach Eingabe einer Band bastelt Pandora mit Hilfe des „Music Genome Project“ eine Auswahl an Stücken die mir gegfallen könnten. Das ganze wird dann auch in sauberer Qualität direkt ins Flash gestreamt und läuft momentan laut im Hintergrund. Meine „Mogwai“-Station hat mir jedenfalls in der letzten halben Stunde viel Spass gemacht. Durch kontinuierliche Bewertung der laufenden Songs („I like that shit“ / „Fuck Off“) werden die zukünftig angebotenen Songs scheinbar noch etwas besser. Jedenfalls kann man das 10 Stunden for free ausprobieren was ich jedem von euch mit DSL und guten Lautsprechern nur sehr empfehlen kann. Wenn es mir weiterhin so gut gefällt werde ich mir das Jahresabo für 36$ besorgen.

Pandora – Try it out!