Biodach – Woche 18

Biodach

Organisches Hausdach auf der Ostseite von La Palma.

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slow food vs fast food

Heute war wieder einer dieser Tage: ich wurde seit heute morgen von ein und demselben Thema begleitet: Lebensqualität durch Lebensmittel.

Es fing damit an, daß ich heute morgen Überwach-Demo-Stasi 2.0-Plakate der ÜberPartei Deutschland entdeckt hab – eins mit Merkel, eins mit Wowi und eins mit nem Erdmännchen. Zuhause dann erst mal etwas in der ÜPD-Webseite geblättert und dort über den englischen Boycott Mc Donald´s Aufruf auf MySpace gestolpert:

http://www.myspace.com/boycottmcdonalds

Später dann vor dem neuen LPG-Megastore am Senefelder Platz auf die geMein-Aktion Burgerbewegung.de von foodwatch aufmerksam gemacht worden: Unterschriftenaktion gegen Gen-Soja-Verfüterung an Unschuldsbürgerkühe.

McDonald´s - gemein - Gen-Soja für unschuldige Kühe!

Und schließlich gerade eben erst auf SpOn den Artikel über Slow City (bzw. citta slow) und Slow Food gelesen. Für Berlin gibt´s noch keinen Slow-Food-Genußführer. Man kann noch Vorschläge einreichen.

Kurz überlegt die McDonald´s Filiale in der Schönhauser vorzuschlagen…

Ja, bei diesem Thema ist – von wegen slow – Geschwindigkeit drin – spätestens seit den BSE- und Gammelfleischskandalen hat Bio die kritische Masse in den Aldi-etcpp-Märkten erreicht und damit die wirtschaftliche Grenze zum Öko-Schwachsinn meilenweit überschritten: Bio aus China, Neuseeland, Spanien,…? Ja klar – logisch – flieg und schipper einfach alles zigmal um den Erdball, das ergibt in der Gesamtbilanz den ökologischen Supersinn.

Ratgeber ARD rät stattdessen zum sinnvollen Einkauf beim Localdealer.

Ich hab insgesamt das Gefühl, daß die Richtung stimmt: mehr Qualität, mehr Ruhe, mehr Augenmaß, mehr Genuß: wider die Völle.

Achja – ein Strauß bringts ja locker auf 90 km/h – das ist erst mal fast food…

Bio oder Normal?

Christoph Drösser, ein Profi im Entmystifizieren moderner Legenden, nimmt sich gerade dem Thema „Waschen von Obst“ an: Durch das Waschen von Obst und Gemüse mit kaltem Wasser können nur 30% (Trauben) bis 65% (Paprika) der Pestizide entfernt werden, der Rest sitzt tiefer, wird zwangsläufig gegessen, und verseucht somit unsere Körper.

Ein echt schlüssiges Argument für Bio-Produkte: sehen weniger perfekt aus – wachsen aber ohne Pestizide.
Via Stimmt’s (Zeit Nr. 45)