Ich muss mich hier und jetzt outen: Ich stehe voll auf Jack Johnson.
Jack ist das lebende Klischee: aufgewachsen in Hawaii ist er quasi mit dem Surfbrett geboren. Es folgt eine kurze Karriere als Profi-Surfer, die er aber bewußt abbricht um seine Lebenseinstellung „Surfen“ nicht zu einem profitorientierten Leistungssport verkommen zu lassen. Dann eine Kurzkarriere als Filmemacher (z.B. „Thicker Than Water“). Als er schließlich anfängt für seine Surf-Filme den Soundtrack selbst auf der Gitarre einzuspielen, legt er den Grundstein fur seine Plattenfirma „Brushfire Records„. Was dann kam ist legendär und muss ihn wie ein Tsunami beim Surfen erfasst haben: Platin-Alben, ausverkaufte Mega-Hallen, vier erfolgreiche Platten in schneller Abfolge: Ein Platin-Junge eben!
Entdeckt habe ich Mr. Johnson am 20.05.2004 beim Frühstück in einem dieser Cafes am Helmholtzplatz. Am Sonntag habe ich dann Jack Johnson in der Berliner Arena gesehen. Er kann es auch live! Sowohl mit Unterstützung seiner 3-koepfigen Band als auch ganz alleine mit Gitarre: Es war alles gut! Extrem beeindruckend fand ich auch die Tatsache, dass er kaum schwächeren Songs hat: Die Qualität war fast durchgängig hoch. Ein Zauberer der Einfachheit ist er mit seiner simplen Musik. Einer der alle berührt, mit seinen Lagerfeuer-Songs im Grossformat. Er deutet auf die schlichten und einfachen Dinge im Leben, zeigt das Glück welches in jedem Sandkorn und Salzwassermolekül lauern kann. Und alle die es zulassen sich auf die Sonne im Leben einzulassen, dürfen gerne mit ihm leichtfuessig durch die Welt flanieren…
Was für ein euphorisches Geschwafel für einen meiner peinlichsten Lieblingsmusiker. Gefaehrtin T steht ja zu ihrer Jack Johnson Abneigung und ist immer leicht genervt wenn im heissen Auto mal wieder der Surfer spielt.