Lernbehinderung

Als ich im Mai meinen Ford Fiasco verkaufte war mir nicht bewusst, welches Nachspiel so etwas haben kann. Einen Standard-Verkaufsvertrag habe ich mir beim ADAC runtergeladen und dann das Auto gegen 200 Euro Bargeld und die Unterschrift ausgehändigt. Der Käufer verpflichtete sich das Auto innerhalb der nächsten 3 Werktage ab- und umzumelden. Hat er aber nicht gemacht, denn inzwischen kam bereits der fünfte Strafzettel.

Auf meine wohlwollenden Nachrichten auf seiner Mailbox („…bitte melde den Wagen sofort ab, du machst dich strafbar“) hat der junge Mann nicht reagiert. Meine kurze Netzrecherche hat ergeben, dass der 24-Jährige wohl eine Schule für Lernbehinderte besucht hat. Jetzt soll seine Lernfähigkeit nicht mehr von meinen Anrufen, sondern direkt von der Polizei untersucht werden. Was mich am meisten ärgert ist, dass meine Menschenkenntnis entweder massiv versagt hat… oder ist der Typ einfach nur von der Komplexität des Lebens überfordert?

Autonome Kommune lebt von Kernkraft

Das ist mal ne Überschrift, da denkt man unweigerlich an Peter Lustig und eine Gruppe Zottel-Hippies, die es sich mit einem kleinen Atomreaktor auf dem Land gemütlich gemacht haben.

Eigentlich geht’s aber um eine isolierte Bakteriengemeinschaft in Felsgestein, die ihre Energie aus radioaktiver Strahlung bezieht.

Schmutz gegen Langeweile

Der Spiegel hat die 10 schmutzigsten Orte der Welt benannt.

Dataloo nennt exklusiv die 10 langweiligsten Orte in Deutschland:
1. Frankfurt
2. Frankfurt Oder
3. Bielefeld
4. Karlsruhe
5. München
6. Hannover
7. Nürnberg
8. Düsseldorf
9. Dessau
10. Prenzlauer Berg

(Sorry – mir war einfach mal wieder so richtig nach Trashen)

Digitale Bohèmians

Holm Friebe und Sascha Lobo sind gerade als Botschafter der digitalen Bohème in Deutschland unterwegs zeigen moderne Alternativen zum in die Jahre gekommenen Modell der Festanstellung. In ihrem Buch „Wir nennen es Arbeit“ zeigen sie Tätigkeiten jenseits steifer Banklehren und aufzehrender Unternehmensberatungen auf. Sie postulieren ein Arbeitsmodell ohne Abhängigkeit von 9-to-5-Jobs, das trotzdem nicht in der neoliberalen Ecke der Entrepreneurs und Unternehmer zu finden ist.

Bei Sixtus, dem rasenden elektrischen Reporter, erwähnen die Beiden ihren zentralen Aussagen in (Haar-)Farbe.

Und diesen Donnerstag den 19.Oktober stellen sie ihr Buch um 20.30Uhr in der Thalia Buchhandlung in den Schönhauser Allee Arcaden (Schönhauser Allee 78-80) in Berlin vor.

714 Spam-Emails an einem Tag

Früher war ich mal der Meinung Email-Spam ist nicht so schlimm: Ein kurzer Klick auf den ENTF-Knopf und ab in den Müll. Das war noch in Zeiten von 20 Spam-Emails pro Tag.

Ihr Spam-Schweine lasst mich in Ruhe!

Jetzt habe ich an einem einzigen Tag 714 Spam-Emails bekommen, das gibt’s doch gar nicht! Die Viagra und Schwanzverlängerungsidioten übernehmen die Herrschaft im Email-Bereich. Wer kennt das beste und zuverlässigste Anti-Spam Tool? HILFE!

Digitale Internet-Aktivisten

An dieser Stelle zwei Hinweise auf die uns bekannten Internet-Aktivisten und ihre aktuellen Projekte:

Florian Thalhofer und Kolja Mensing sind nach dem 13ten Stock nun im 13ten Shop gelandet: Sie verbringen 7 x 4 x 24 Stunden (= 1 Monat) in einer Shoppingmall in der Weltkulturhauptstadt Bremen. Wie auch bei Ihrem letzten Projekt sammeln sie Geschichten am Wegesrand und publizieren diese live in ihrem Tagebuch und später dann fein editiert als DVD zum selbst Durchklicken. Passend hierzu verweise ich auch auf das nicht-lineare Hypertext-Projekt AG Inhalt und die Supermarkt Staffel aus dem Jahre 2000.

Auch wieder unterwegs ist der inzwischen Grimme-Online-prämierte Campingbus-Reisende Jörg Pfeiffer: Mit seinem Projekt km42 liefert er live aus der deutschen Provinz die Video-Antworten auf das Leben, das Universum und den ganzen Rest.