Motor FM mit 24 Stunden Service

Endlich auch in Berlin: Rund um die Uhr Motor FM!

Motor FM - In Berlin jetzt endlich auch 24 Stunden Wer es Leid ist, immer wieder die gleichen Konserven von CD oder Festplatte zu hören, sollte sich mal von Motor FM inspirieren lassen! Ein feines Radioprogramm mit hohem Gitarren-Anteil das jetzt nach Stuttgart auch in Berlin wieder 24 Stunden zu empfangen ist. Von solch einem Indie-Sender hab ich früher nur geträumt…

Als wichtiges Feature hat sich auch die Online Playlist bewährt: Antworten auf so elementare Fragen wie „Was lief da heute morgen um 10.42 im Auto?“

Übrigens: Wer nicht in Berlin oder Stuttgart wohnt, kann sich Motor FM auch übers Netz anhören.

Berlin cum tempore feat. Angie Reed

Die offiziellen Startzeiten für Konzerte in Berlin verhalten sich zum tatsächlichen Beginn in etwa so wie Dattelpalmen zu iPods: Sie haben nicht das Geringste miteinander zu tun!

Meine Erfahrungswerte bzgl. den tatsächlichen Konzertbeginn-Zeiten „Berlin cum tempore„:

Postbahnhof: offizielle Startzeit + 20 Minuten
Magnet: offizielle Startzeit + 40 Minuten
Maria: offizielle Startzeit + 1 Stunde
Bastard: offizielle Startzeit + 1,5 Stunde
Golden Gate Club: offizielle Startzeit + 3 Stunden (meist gegen 1 Uhr – auch bei mehreren Bands)

Gestern im Bastard hat sich das Warten dann doch gelohnt: mit guten 1,5 Stunden Berliner cum tempore wuselte Angie Reed gegen 23.30 von hinten durch das Publikum auf die Bühne. Eine Frau, ein Videobeamer, ein Hammer-Soundtrack: That is Angie Reed oder einfach nur The Finest in wonderful Trash. Wer sich ein Bild von der quirligen Liveshow machen möchte wirft am besten mal einen Blick auf Ihre Videos.

Rane kommt unverhofft

Eigentlich wollten wir ins Kino gehen (Caché), doch die Menschenmassen die sich um 20 Uhr an den Kassen drängten waren ein wahrgewordenes DDR-Klischee. Also beschloß man den Film um 23 Uhr zu sehen und ging auf einen Drink ins benachbarte nbi.
Hinter einem roten Twin-Peaks-Vorhang spiele eine Band ihren Soundcheck und klang dabei verdammt spannend. Die Nachfrage bei der Bardame brachte nicht viel Neues: Sie wusste weder den Bandnamen und meinte auf dem nbi-Monatsflyer steht man solle „auf Flyer achten“. Haben wir gemacht. Hat uns aber auch nicht schlauer gemacht. Also bestellte unsere 5er-Gruppe in der Sofaecke noch ein paar Drinks und schnackte weiter. Als die Band dann um 22:40 loslegte, beschloßen wir den Kinofilm zu canceln. Und es sollte sich als eine gute Entscheidung herausstellen.

Rane - Live im nbi

Die Band nennt sich Rane und macht laut Selbstaussage „Jazzy Trip ’n‘ Bass“ irgendwie zwischen Sam Prekop und MC 900 ft Jesus. Mein Freund Z meinte nur „Captain Future meets Jazz“. Die Band hat fast 1 1/2 Stunden für ein 15-köpfiges Publikum gespielt das in durchgesessenen Sesseln versunken war – und sie hatten offensichtlich viel Spass dabei. Während ich das hier tippe, höre ich die CD die ich mir gestern gekauft habe (die Band hatte nur EINE dabei!) und muss sagen es gefällt mir auch ohne dunkles Hefeweizen!

Eigentlich Zwischendenjahrenquartalsende

Ich sortier Quittungen und willkürlich erhaltenen und dann wirr abgelegten Schriftverkehr. Im Hintergrund läuft laut eine alte Selbstgebrannte von 98 oder 99: Die Wohnung. Im Dauerloop gerade ein Stück mit dem passenden Refrain: „Ich wär jetzt gern auf Extacy oder wenigstens auf Speed, ich wär gerne ganz wo anders als da wo ich jetzt bin. Dann wär alles bunter und wahrscheinlich wär ich besser drauf.“

Leider konnte ich keine Infos über die Einmann-Band „Die Wohnung“ ergoogeln. Damals ist der Typ gerade aufs Land gezogen, wenn ich mich richtig erinnern, und hatte ein paar Auftritte im Kunst&Technik. Und Mac hat mit ihm an der Theke gesoffen. 2 Thekenschlampen. Das ist noch ein anderer herausstechender Song.

Ein wenig motiviert es beim Wühlen, beim Aufräumen, beim Klarschiffmachen für kommendes Jahr.

2006: wenn das so schnell vorbei geht wie 2005 dann können wir alle in einem Rutsch 2 Sylvester feiern. Doch das wird nicht passieren. Ich nehm mir ja sonst eigentlich nie was vor. Aber: Für 2006 verordne ich mir mehr Ruhe- und Reflektionsphasen Reflexionsphasen und daß ich nie wieder das Wort „eigentlich“ verwende. Da paßt es ja prima, daß ich im Mai Papa werd. Eigentlich.

Na, ich wühl mal weiter mit Wunder.

Kitty Solaris: Pop oder Rock?

Gestern Nacht im Bassy Cowboy Club mit T. getroffen um dort ein Konzert von Kitty Solaris zu hören. Die schöne CD „Different People Recordings„, die ein bisschen so klingt wie Cat Power wurde mir mal von meinem Plattendealer mit der Ansage „Willst du Berliner Undergound hören?“ in die Hand gedrückt, und von mir sofort für gut befunden. Bin natürlich immer auf der Suche nach den musikalischen Underground-Perlen dieser Stadt.
Kitty Solaris nicht beim Record Release
Und dann gestern dieses Konzert zufällig auf dem, von mir bisher unterschätzen, Dorfdisco Gig-Anzeiger gefunden und per Email an ein paar Freunde weitergeleitet. Wenigstens T. kam dann mit, und während die Jazz-Band „Incrowd“ aufspielte, haben wir leckeres Augustiner Bier getrunken und mitgewippt. Mehr als die 17 anwesenden Zuhörer, die auf Stühlen sitzend Bier verschütteten, sind es dann im Laufe des Abends doch nicht geworden. Schade! Incrowd war nett (aber etwas zu glatt) und Kitty Solaris hat gut gerockt – oder war es Pop? Es war jedenfalls mal so richtig Underground: 3 Leute auf der Bühne und 17 im Publikum. Ist denn diese Stadt so überfüttert, dass gute handgemachte Musik kein Publikum mehr findet? Nein: es lag bestimmt am vorweihnachtlichen Wahnsinn, den überall stattfindenden Weihnachtsfeiern und dem garstigen Wetter. Zumindest will ich das so glauben.

Ricoloop loopt im Lovelite

Ricoloop, unser Berliner Local Hero und Multiinstrumentenwunderkind, kommt von der Insel zurück und hat hoffentlich sonnig-inspiriertes neues Liedgut dabei. Wenn nicht, ist das auch nicht so schlimm, denn was wir von ihm kennen, hören wir immer wieder gerne.

Am Samstag den 03.12.2005 loopt Rico im Lovelite im Friedrichshain.
Uhrzeit? Keene Ahnung… Vermutlich nicht vor 23 Uhr.

Dorfdisco wird 5 mit Gitarre und Schrank

Gestern Abend dann noch ultraspontan einer Einladung von A.C. zum 5ten Geburtstag der symphatischen Dorfdisco Kommune gefolgt. Im Bastard spielten dann ab 22 Uhr vier Bands auf, die durchweg gut rockten und Potential zum mittelschweren Tinnitus mitbrachten (Notiz an mich: Ab 30 immer Ohrstöpsel mitnehmen).Gitarre und Schrank - im Bild: Schrank Lediglich der Opener und Cat-Power-sound-a-like Fancie kam ohne Ohrdröhnung aus. Mein persönliches Highlight war dann Gitarre & Schrank, die neben der treibenden Gitarre während des Auftritts mit Hämmern, Krücken und Peitschen einen ganzen Metallschrank komplett zerstörten – und das klang auch noch richtig gut! Die folgenden Tigers of Doom haben auch noch sehr gefallen, während uns Husky Stash leider nicht mehr ganz überzeugen konnten. Vielleicht waren 3 Bands aber auch einfach genug… Jedenfalls mal wieder ein Lehrstück in Sachen Livemusik: Während die „großen“ Bands für 30€ oft einfach nur ihr Set runternudeln, wirkt die Bühnen-Leidenschaft der „kleinen“ Acts wesentlich tiefer und nachhaltiger.

GOLD: Wohnzimmerrocker und Akustikpopper spielen wieder

Zukunft lädt ein – ich reichs liebend gern weiter an euch – kommt zahlreich:

Liebe Wohnzimmerrocker und Akustikpopper,

[…]

am kommenden Donnerstag (24.11.2005) gastiert GOLD als Gast bei der
Lesebühne der Brauseboys www.brauseboys.de im Wedding:

im Laine-Art (das ist so ein Galerie-Raum) in der
Liebenwalder Straße 39, im Hof.
Beginn ist um 21 Uhr.

Alles Liebe
Sebastian

www.goldmusik.de