One Hit Blog Wonder – Stasi 2.0 bei tschk!talks am 7. Januar 10

Fein fein! Mal wieder was Neues:

Nach dem letzten Egostreichel-Auftritt von dataloo im Rahmen von Talk about the Weather im Oktober letzten Jahres gibt´s am 7.1.10 für alle Nichterschienen (und klar auch alle die es nochmals gnnn wollen) die prima Möglichkeit das Being-Stasi-2.0 nachzuholen. Und zwar bei der Ur-Eröffnung der tschk!talks im Lupita.

Mit dabei ist auch wieder Jörg Pfeiffer – seines Zeichens km42-Reisender für Spiegel Online und ein echt glänzender Unterhalter.

Na dann bis denn!

Das kurze Glück

Zusammengetragene Textfragmente zu meinem Lieblingsthema Glücksforschung aus der Dezemberausgabe der Brand Eins.

Über den Zusammenhang von Glück und Geld:

Lottogewinner sind nach kurzer Zeit nicht besser drauf als vor dem Gewinn.

Jenseits von 20.000$ Jahresgehalt wächst das persönliche Glück nicht mehr signifikant.

Die glücklichsten Menschen sind, unabhängig von ihrem Einkommen, die mit den besten sozialen Kontakten.

Immerhin: Geld macht nicht unglücklich.

Über die Natur von Glück:

Glück muss vorbeigehen, um Platz zu schaffen für neues Glück, neue Lernerfahrungen.

Wer wirklich etwas für sich tun will, tut was für andere. Glück kann man weitergeben, ohne es vorher gehabt zu haben – und dafür kommt es dann doppelt zurück. (Erkläre das mal einem Controller)

Das Gegenteil von Glück ist nicht Unglück, sondern Langeweile!

Über Elternglück:

Glücksforscher konnten beim Faktor Kind auf die Lebenszufriedenheit nur eine leichte Wirkung auf Väter und Mütter feststellen: Eine leicht negative.

„Elternglück“ wird suggeriert. Leute sind über die Konsequenzen des Kinderkriegens desinformiert, weil sie alles von Müttern wissen, die gerne Großmütter wären.

Kinder bringen messbare finanzielle und gesundheitliche Vorteile für die Eltern: Eltern konsumieren weniger Alkohol und Nikotin und haben das bessere Immunsystem.

Quellen: Artikel 1, Artikel 2

Zügeln in Berlin

Nach 7 Jahren bin ich nun innerhalb Berlins umgezogen (schweizerdeutsch: zügeln). Vom durchgentrifizierten Prenzlauer Berg in einen nicht wirklich angesagten Teil von Berlin Mitte. Hier in der neuen Wohnung stehen noch ca. 70 ungeöffnete Umzugskartons herum und es lebt sich leicht provisorisch, wenn auch mit viel mehr Platz.

Gleichermaßen merkwürdig wie auch toll ist die Tatsache, dass ich mich in der neuen Wohnung schon so fühle als würde ich schon ewig hier wohnen. Ich liebe diese Wohnung! Und inzwischen auch die Lage! Ein schönes Ende für einen unendlich scheinenden Wohnungssucheprozess, der sich über 6 Monate, 40 besichtigte Wohnungen und unzählbare Stunden hingezogen hat. Auch die beachtlichen Kosten für Umzug, neue Möbel, Provision und den ganzen Rest scheint im hellen Licht der neuen Wohnung etwas weniger schmerzlich. Gemeinsam mit der Gefährtin haben wir viel Zeit und Energie investiert und damit die zu uns passende Wohnung gefunden. Danke auch an alle Hinweisgeber und Unterstützer, die wesentlich zum Gelingen dieser Aktion beigetragen haben.

Obamania

Mann bin ich froh, dass Sarah Palin auf die politische Bühne der USA gestiegen ist. Ohne ihre Beiträge wäre es sicher noch etwas knapper geworden für Obama. Über Palin konnte man sich schwarz ärgern und auch viel lachen. Trotzdem war sie rückblickend vielleicht sogar ein Glücksfall für die Welt. Bald regiert der als Messias gefeierte Barack Obama das (ehemals) wichtigste Land der Welt. Es kann ja eigentlich nur besser werden als in den vergangenen Jahren…

Aktion Überwach 2.0

Version 2.0 ist online – endlich, das hat gedauert – aber ihr wisst ja: in der Ruhe liegt die Kraft und die zweite Maus frisst den Käse…

Hab jedenfalls die letzten Tage etwas Zeit gefunden bereits länger angedachte Features zu integrieren und bereits vorhandene weiter auszubauen:

Wichtigste Neuerung ist sicherlich das Code-Snippet in Version 2.0, das jetzt weitestgehend auf Javascript basiert. Damit erfülle ich eine alte, oft genannte Forderung nach einem offensichtlicheren Hinweis, dass eine Seite an der Aktion teilnimmt und das mitgeloggt wurde. Außerdem versuch ich mit dem neuen Code-Snippet zwei Fliegen mit einer Klappe zu treffen: Vorfilterung der zugreifenden IP´s und Entlastung des Servers. Das wohl beste Gimmick daran ist, dass der Vorabgleich mit den IP-Adressen-Bereichen nun im Webbrowser stattfindet. Die Betroffenen filtern ab jetzt also selbst vor. Wie es jetzt im Detail funktioniert wird hier erklärt.

Deshalb meine Bitte an die Teilnehmer unter euch: tauscht das alte gegen das neue Code-Snippet ein, um auch den dataloo/uberwach-Server zu entlasten.

Zweitwichtigste Neuerung ist die Ausweitung des Protokolls auf nun 6 Monate sowie die Möglichkeit dieses gezielt nach den Kriterien Zeitraum, Verdächtige und Kontakte zu filtern.

Im Hintergrund hat sich ebenfalls einiges getan – die Liste der aktuellen positiven Kontakte ist durch die Ausweitung ebenfalls größer geworden (sie war eigentlich ja schon immer so groß nur nicht so sichtbar) und hat mehr Infos zur Anzahl der Verdachtsmomente und dem Code-Snippet Status bekommen.

Als kleiner Ausblick: mir kam zu Ohren, dass von anderen an einer dänischen und einer schweizer Version gearbeitet wird. Ich bin gespannt!

Sprechstundendanksagung

Kam leider nicht früher dazu:

bereits am 30.Oktober waren Mac und ich zu Besuch bei politik-digital.de, die seit erstaunlichen 9 Jahren für eine transparente Informationsgesellschaft eintreten, und hatten einen schönes chatbasiertes Live Interview.

Für manche Blogger und vor allem für uns total ungewöhnlich – du hast live einfach keine Zeit jedes Wort nochmals rumzudrehen. Deshalb 1000 Dank an Simone fürs geduldige Nachbessern und gerne auch für die bereitgestellten Unmengen an Sprudel und O-Saft, die wir uns genehmigten, obwohl wir eigentlich nichts zu sagen sprechen hatten, und die sich prompt bemerkbar machten, als wir grad wieder auf die Straße traten…

Ralf Bendrath hat mich übrigens inzwischen netterweise darauf hingewiesen, dass der Begriff Stasi 2.0 nicht wie von mir vermutete von ihm stammt, sondern er erst aufgund des Hypes um die Schäublone das Interview für den Zeitzünder gegeben hatte. Er bringt sogar einen weiteren Kasten Bier ins Spiel mit dem der Erfinder des Begriffes vom ihm beglückt werden soll. Tatsächlich ergab eine kurze Recherche, dass der Begriff bereits Mitte 2001 in einem Kommentar im Heise-Forum zum telepolis-Artikel „Fingerlecken für die Stasi?“ anlässlich einer Anhörung zur TK-Überwachung im Bundestag auftauchte.

Wer darf sich jetzt über den Kasten freuen?