Eigentlich Zwischendenjahrenquartalsende

Ich sortier Quittungen und willkürlich erhaltenen und dann wirr abgelegten Schriftverkehr. Im Hintergrund läuft laut eine alte Selbstgebrannte von 98 oder 99: Die Wohnung. Im Dauerloop gerade ein Stück mit dem passenden Refrain: „Ich wär jetzt gern auf Extacy oder wenigstens auf Speed, ich wär gerne ganz wo anders als da wo ich jetzt bin. Dann wär alles bunter und wahrscheinlich wär ich besser drauf.“

Leider konnte ich keine Infos über die Einmann-Band „Die Wohnung“ ergoogeln. Damals ist der Typ gerade aufs Land gezogen, wenn ich mich richtig erinnern, und hatte ein paar Auftritte im Kunst&Technik. Und Mac hat mit ihm an der Theke gesoffen. 2 Thekenschlampen. Das ist noch ein anderer herausstechender Song.

Ein wenig motiviert es beim Wühlen, beim Aufräumen, beim Klarschiffmachen für kommendes Jahr.

2006: wenn das so schnell vorbei geht wie 2005 dann können wir alle in einem Rutsch 2 Sylvester feiern. Doch das wird nicht passieren. Ich nehm mir ja sonst eigentlich nie was vor. Aber: Für 2006 verordne ich mir mehr Ruhe- und Reflektionsphasen Reflexionsphasen und daß ich nie wieder das Wort „eigentlich“ verwende. Da paßt es ja prima, daß ich im Mai Papa werd. Eigentlich.

Na, ich wühl mal weiter mit Wunder.

Kate Bush entdeckt

Solch Momente find ich toll: hab auf der Rückfahrt mit Mac´s Auto vom Flughafen Kate Bushs neue Doppel-LP Aerial gehört. Dabei stach ein Song absolut heraus, in dem Kate Bush die frapierende Ähnlichkeit von menschlichem Lachen und Vogelgezwitscher entdeckt. Ich glaub es war irgendwo in der Mitte vom letzte Song: Aerial. Man, solche Entdeckungen liebe ich! Warum da nicht schon früher jemand drauf kam, daß das oft eher als nervig empfundene Gezwitscher eigentlich nichts anderes als extrem erheitertes Federvieh ist. Erstaunlich wie voller Lustigkeit und Glück die Welt eigentlich ist. Sozusagen spockfaszinierend.

Allein deswegen und nicht nur weil Madonna trotz Confession mal wieder out ist lohnt sich der Kauf der neuen Bush-Scheibe.

Alle Jahre wieder: s´Krischdkindle Ralau in Berlin

Krischdkindle Ralau in Berlin am 17.12.2005 Ein alter Brauch aus Biberach an der Riss ist das alljährliche Chrischtkendle runterlassa. Und weil von den Schwaben da unten inzwischen viele hier oben Schwaben sind und das auch noch so weit weg von daheim ist, war klar, daß es früher oder später nur eins gegen kann: erfolgreicher Export von noch erfolgreicheren Bräuchen (allein die Seele wartet noch darauf und gscheite Laugen sowieso).

So geht das Berliner Krischdkendle Ralau diese Jahr in die 3. Runde. Deshalb: ihr Kinderlein kommet alle zu viel Gesang, Lebkuchen, Glühwein und Andacht in die Kulturkantine, Saarbrücker Straße 24 am 17.12.2005 ab 17 Uhr.

Und zwar bitteschön ganz pünktlich.

Enduring Freedom

Eine letzte Erkältungsoffensive:

  • Kiloweise Ingwer gekauft für literweise Tee – kleinschnippeln, in ne Kanne, heißes Wasser drüber, ziehen lassen. Trinken! Danke an Golo fürs Vormachen. Der Kerl is wieder auf den Beinen. Geht also was.
  • Umckaloabo® in ner Apotheke gekauft – 9,30 € für 20 ml – 30 Tropfen MMA-Style (morgens-mittags-abends). Schmeckt wie das Zeug, das meine Mama mir als Kind immer eingeflößt hat. Hilft bestimmt immer noch. Danke an Mac for se Tip.
  • Haltung ändern: massiv und schnell Agressionen gegenüber der anhaltenden Erkältung abbauen. Das Ganze nicht hinnehmen, nicht ignorieren, sondern viel mehr annehmen, auf den Körper hören, ihm Gutes tun, sich Gutes tun, in Ruhe. Endlich mal Zeit zu lesen, zu schlafen, Musik zu hören oder die schlechten Richterserien auf SAT.1 anzuschauen. Achja – Damen Biathlon is ja auch wieder.

Vorweihnachtszeit

Was schlimm ist an der Vorweihnachtszeit
– Das Nachbarskind übt Weihnachtslieder auf dem Klavier und diese sind kaum zu erkennen
– Schon wieder keinen Adventskalender für die Gefährtin gebastelt
– Im Bett liegend sehe ich Feuerwehreinsätze an der Zimmerdecke – ist aber nur Weihnachtsbeleuchtung
– 23 verschiedene Weihnachtsmärkte allein in meinem Block
– Konsumterror durch mein Beschenkbedürfnis

Aussichten
– Nachbarskind bekommt zu Weihnachten ein Schlagzeug
– Auch 2006 vergesse ich den Adventskalender
– Richtig echte Feuerwehreinsätze an Silvester
– 42 brennende Mülleimer am 31.12.
– Mehr Geschenke kriegen als man verschenkt

Actimel Testwochen

Mist – wieder verpennt – da hab ich mich monatelang gewundert wie man am besten Actimel trinken soll um dann sein Geld wieder zu kriegen und jetzt nachdem ich mich endlich aufgerafft hab mehr darüber rauszukriegen, muß ich feststellen, daß die Testwochen gerade zu Ende gegangen sind.

Hätte ich´s also früher gecheckt, wäre ich unter Umständen nicht schon wieder fett erkältet und ich hätte außerdem (voll endsgeil!) mein Geld wieder. Denn alles was man gebraucht hätte um wieder an seine Kohle zu kommen wären die Bons, die Quittung und eine fadenscheinige Erklärung gewesen. Aber hat nicht sollen sein – ich fang halt erst jetzt mit meinen ganz persönlichen Testwochen an – vielleicht hilfts ja. Zumindest fühl ich mich schon besser, hat ein paar Tage gebraucht, ist ja auch kein Wundermittel (auch hier nicht, und hier, aber hier vielleicht) und das Vollegefühl ist irgendwie auch verschwunden. Hä? Ach nee – das war ja LC1 äh quatsch: Activia.

Ich trink jetzt erst Mal ne Kanne Salbei-Lindenblüten-Tee. Komme was wolle.

Runterfahren

Gerade eben geistig versunken in meinem Bildschirm.
Großer Schluck aus dem Wasserglas.
Plötzlicher Hustenreiz.
Fontäne.
Wasser auf dem Laptop. Viel.
Scheisse.
Mit nem T-Shirt aus der dreckigen Wäsche saubergwischt.
Puhhhh: Er funktioniert noch!
Es ist an der Zeit den Rechner runterzufahren – Schluss für heute!