Gestern Abend dann noch ultraspontan einer Einladung von A.C. zum 5ten Geburtstag der symphatischen Dorfdisco Kommune gefolgt. Im Bastard spielten dann ab 22 Uhr vier Bands auf, die durchweg gut rockten und Potential zum mittelschweren Tinnitus mitbrachten (Notiz an mich: Ab 30 immer Ohrstöpsel mitnehmen). Lediglich der Opener und Cat-Power-sound-a-like Fancie kam ohne Ohrdröhnung aus. Mein persönliches Highlight war dann Gitarre & Schrank, die neben der treibenden Gitarre während des Auftritts mit Hämmern, Krücken und Peitschen einen ganzen Metallschrank komplett zerstörten – und das klang auch noch richtig gut! Die folgenden Tigers of Doom haben auch noch sehr gefallen, während uns Husky Stash leider nicht mehr ganz überzeugen konnten. Vielleicht waren 3 Bands aber auch einfach genug… Jedenfalls mal wieder ein Lehrstück in Sachen Livemusik: Während die „großen“ Bands für 30€ oft einfach nur ihr Set runternudeln, wirkt die Bühnen-Leidenschaft der „kleinen“ Acts wesentlich tiefer und nachhaltiger.
Kategorie: Lebenszeitkonto
Autobiographisches, Erlebtes, Tagebuch
Geistesverwandte im Blogland
Mit Dataloo haben wir einfach mal angefangen. Im Vorfeld haben wir uns nicht mit Blogs beschäftigt. Ich habe keine gelesen, und Dirk vermutlich auch nicht. Es war eine konsequente Fortsetzung von alten gemeinschaftlichen Projekten: Die Band „Zum Beispiel“ (Wir hatten nie ein schlechtes Konzert!), unser Internetradio-Experiement „radio hijackin'“ (1997 – wir waren early birds), die „pi lounge“ (Biosystem im Schwarzwald), „tschk!“ (Emotions Management) und „Radio Strandgut“ (2001).
Und heute, am Sonntagnachmittag, wollte ich mich mal mit anderen Blogs neben Dataloo beschäftigen und habe mich durch die Blogroll des von mir hochgeschätzten Zoomo geklickt. W O W! Ich bin echt total geplättet!!! Ich hatte das Gefühl Geistesverwandten zu begegnen… war schon fast magisch. Mentalhygiene, Nada Surf Gig (Scheisse: verpasst!), Beck’s neue Website, Grissemann & Stermann sind nur einige „meiner“ Themen die mir beim ersten Streifzug durch Blogland begegnet sind. Sehr beachtlich auch, dass fast alle Blogger nicht nur in Berlin wohnen, sondern meistens auch gleich irgendwo umme Ecke. Ich habe viel Neues in meinen Bloglines abonniert und bleibe dran!
3 Buy Nothing Day Sünden
Gestern war wieder einer dieser Tage. Man hätte sich anstrengen und Zeichen setzen können: Buy Nothing Day in Berlin.
Stattdessen war ich shoppen im Gesundbrunnen-Center. Auf der Suche nach winterfesten Schuhen, die meine Pseudoturnhalbschuhe mit denen ich bereits auf nasem Pflaster Schlittschuhlaufen kann, zumindest die kommenden 5 Monate bis Winterende ersetzen sollen. Aber nix gefunden. Außer Trash. Und so werd ich das Gefühl weiterhin nicht los, daß uns in Billiglohnländern produzierte Produkte gesamtmenschheitlich wirklich nicht weiter bringen. So gesehen könnte ein jeder den BND extrem locker angehn lassen: es gibt eh nix was sich zu kaufen lohnen würde.
Gekauft hab ich aber trotzdem was: 3 Strickjacken ohne Strick. Ein Faible.
Der Dumme ist immer der Ehrliche?
Heute kurz im Gespräch angeschnitten: Der Ehrliche ist immer der Dumme. Ja ist das denn wirklich so? , nur weil der Mensch von der Tagesschau das sagt? Wenn man nach dieser Maxime lebt, dann kann ja nur gequirlte Scheisse rauskommen. Ich persönlich denke, dass sich diese Aussage nur innerhalb von kurz- bis mittelfristigen Zeiträume bewahrheitet. Auf lange Sicht ist das kein Erfolgsrezept! Setzen wir lieber auf Glaubwürdigkeit, Offenheit und Ehrlichkeit und streben nach Authentizität, auch wenn uns die Postmoderne einen theoretischen Strich durch die Rechnung machen will. Ich möchte in keiner Welt leben, die sich nur aus Unehrlichkeit, Lug & Trug zusammensetzt – let’s fight for our rights to truthfulness (und ehrlich gesagt: …to party!)
Der unfreundliche Handydieb
Gestern Abend an der Geburtstagsfeier von K. in einer Bar in Prenzlauer Berg: Unsere Jacken liegen irgendwo rum und das Handy meiner Gefährtin T. flutscht aus der Winterjacke. Irgendjemand der nicht Teil der Geburtstagsgesellschaft war steckt das Handy ein weil er es klauen will fälschlicherweise für sein eigenes hält!? Ich rufe das Handy von meinem aus an, niemand nimmt ab. Ich hinterlasse nette Nachrichten („… das ist nicht dein Handy, bitte melde dich bei mir unter…“) und schreibe noch eine SMS. Eine Stunde später bekommen wir eine SMS vom T’s Handy: „Melde mich morgen um 16 Uhr“. OK, es ist zu diesem Zeitpunkt bereits 3 Uhr Nachts, aber warum erst am Folgetag um 16 Uhr?! Irgendwann wird T. total unruhig und läßt die Mobilfunkkarte sperren. Heute Mittag ruft jemand von einer nicht zu identifizierenden Telefonnummer („Privatnummer“) an und beschimpft erst mal T. die den Anruf an meinem Handy entgegennimmt mit: „… das geht dich gar nichts an, ich möchte Marc sprechen!“. Das wurde so laut und unfreundlich gesagt, dass ich es 3 Meter nebenan noch verstehe. Ich gehe ans Telefon, der Typ hat offensichtlich Probleme verbal zu kommunizeren und meint „… kennst du die Kostbar in der Knaackstrasse? … Da kannst du das Handy abholen…“. Ich frage ihn was das soll und was er mit dem Handy gemacht hat: Keine Antwort – Gespräch beendet. Ich laufe mit T. zusammen in besagte Bar wo uns die Thekenkraft das Handy aushändigt. Meine Befürchtungen wie 0190-Sexnummern auf exotischen Inseln oder 9-Live Anrufe werden glücklicherweise von der Anrufliste des Handys nicht bestätigt. Alles scheint okay zu sein. Aber warum hat sich dieser Typ hinter einer Anonymität versteckt? Warum diese extreme Unfreundlichkeit? Was soll das alles? Ist das hier im Kietz jetzt wie bei den Sopranos oder war das ein Kontakt zur Russenmafia?
Der frühe Vogel crashed mit dem Wurm
Von brandneuer Technologie sollte man die Finger lassen!
Vor ein paar Tagen habe ich mir das neues ich-kann-wirklich-alles-was-du-dir-vorstellen-kannst Telefon im O2 online shop bestellt. Heute brachte mir die gut gelaunte Zustellerin den von den Aussentemperaturen stark unterkühlten XDA mini s. Und da sitze ich nun. Dass ich das Teil erst nicht in mein häusliches WLAN integrieren konnte lag an meiner eigenen Dummheit (musste erst die MAC-adresse in die Whitelist meines Routers eintragen – capito?). Beim Versuch das Gerät dann mit meinem PC zu synchronisieren stürzt mein Laptop ab. Microsoft spricht in seinen Erste-Hilfe-Troubleshooting Infos dezent von "The PC does not function as intended when connected to a Device" aber nicht davon, dass ich reproduzierbar bei jedem Einrichtungsversuch einen Bluescreen sehe und mein Laptop so richtig crashed und neu hochfährt. Ich habe alle Hinweise von Microsoft gelesen und umgesetzt: meinem XDA mini s und ActiveSync 4.0 ist das egal: CRASH! Da ich also keine initiale Synchronisation durchführen kann, hab ich auch keine Adressen auf dem Handy, ergo kann ich niemanden anrufen. Ich werde wohl warten müssen bis mein ActiveSync (Version 4.0.0 = Alpha Version?) irgendwann mal stabil läuft, damit ich mein neues Handy dann auch mal nutzen darf.
Es gibt jetzt eine neue Version: ActiveSync 4.1. Leider bei mir unverändertes Crashverhalten. Inzwischen habe ich die Fehlerquelle genau lokalisiert: Es ist die Firewall Kaspersky Anti-Hacker die gemeinsam mit ActiveSync (egal ob 4.0 oder 4.1) die Bluescreens bei mir verursacht. Im Kaspersky Forum gabs ein paar hilfreiche Hinweise, trotzdem muss ich momentan auf Kaspersky Anti-Hacker verzichten und hab die interne Windows XP Firewall re-aktiviert: dann klappt’s auch mit dem Synchronisieren vom HandyPDA…
Barbara schüttel dein Haar für mich
Rigoletti und Feli in ihrem Element: 45 Minuten Otto Otto, Fahrrad-Öl an der Lippe, einen Haufen wilder Bulgaren und noch wilderen Erkenntnissen. Wenn ich nur rausfinden könnte, ob die Alkexzess-Abstell-Story frei erfunden oder doch genauso aber ganz anders passiert ist. Und wie oft die Bahn kam.
Bei der Sehnsucht hab ich´s am gleichen Abend bereits rausgefunden: die kam genau einmal per Bauchladen als Lippenstift. Und wer nur einen kauft ist uncool. Wir kaufen pro Nase mindestens 3 Stück. Warum so viele? Ob wir Sehnsucht nach was haben? Nach Lippenstiften bestimmt nicht. Schon gar nicht nach Sehnsucht selbst. Vielleicht nach Freude. Die Stifte kann man nämlich prima verschenken und das macht mords Freude. QED.
Danach kam Barabara. Doch 2 Dinge machen mir Sorgen. Ihre Vermona will nur noch manchmal. Und ihre Haare wollen gar nicht mehr. Die waren zusammengebunden und konnten nicht mehr durch die Luft rocken. Nee, liebe Barbara, bitte schüttel wieder dein Haar. Gerne auch vermehrt zum Gitarrenabrocken! Du bist die Beste:
Marius umsonst
Gerade beim Abendspaziergang im Prenzl’Berg den Weg durch mittelalterige Menschengruppen gebahnt. Als dann einer mit zwei Tickets winkt und „Westernhagen Karten zu verschenken“ ruft, verstehen wir was heute in der Max-Schmeling-Halle passiert. Toll, dass da Karten verschenkt werden um die Halle halbwegs zu füllen, aber da ist geschenkt noch zu teuer.