Stromdetektiv entlarvt Waschmaschine im Standby

Hilfe, meine Waschmaschine hat im ausgeschalteten Zustand den Strombedarf einer Kleinstadt. Naja, also fast halt. Genau sind es 15 Watt. Das sind aber im Jahr 128 kWh und macht bei einem aktuellen Preis von 20ct für die kWh mehr als 25€ Kosten im Jahr. Wohlgemerkt nur weil der Stecker in der Dose steckt. Da leuchtet kein Lämpchen und meine Waschmaschine hat auch kein Display, Uhr oder Zeitschalter, also nichts was irgendeinen Stromverbrauch rechtfertigt. Entdeckt habe ich das nur aus Zufall, weil ich meinen Strommesser mal angeschlossen habe, um zu sehen was so ein Waschgang bei 30°C und 60°C kostet (5ct und 25ct). Das Messgerät hab ich in der Dose gelassen und es zeigt auch wenn der Schalter auf AUS steht einen Verbrauch von 15 Watt an. WTF!!!

Bisher dachte ich Standby-Verbrauch ist nur ein Thema bei Entertainment-Kram wie TV, Playstations, WLAN-Router … Aber eine Waschmaschine?! Ich besorg mir jetzt eine schaltbare Steckdose und von den gesparten 25€ im Jahr gehe ich Freitagabend fett essen.

[update]
Die Spülmaschine braucht im Standby keinen oder eine nicht messbare Menge an Strom. Mist, doch kein zusätzlicher Restaurantbesuch mehr in diesem Jahr.

Mea Culpa

Während jede noch so unnütze Pseudo-Neuheit („Jetzt mit XYZ“, „handgesalzen“ …) von den Marketingabteilungen als weltverändernde Innovation verkauft wird, so verschwinden tolle Funktionen meist ohne Kommentar. […]

Genau so sollte mein Blogbeitrag über eine Billigfluglinie, über die ich mich vorher sehr geärgert habe, beginnen. Ich hab sogar noch viel mehr geschrieben und meiner spontanen Wut freien Lauf gelassen. Dann habe ich etwas ausführlicher nach dieser scheinbar sang- und klanglos verschwundenen Funktion recherchiert, und rausgefunden, dass ich im Unrecht war. Jetzt war zumindest der Anfang des Blogbeitrags nicht ganz umsonst.

Datalooliste 2008

Alle Jahre wieder: Mein privater Kreuzzug des guten Geschmacks.

Album:
Foals – Antidotes / Irgendwie total neu oder doch nur The Cure on Speed? Beides!

Bon Iver – For Emma, Forever Ago / Melancholischer Slacker nimmt Liebeskummer-Platte in verschneiter Waldhütte auf und raus kommt ein uncooles Album was unfassbar cool klingt.

Beck – Modern Guilt / Nach Jahren der Mittelmäßigkeit bringt der Scientologe Beck Hansen endlich mal wieder ein tolles Album in die Welt. Fast so gut wie damals „Odelay“.

Nicht ganz in meine Jahres-Top-Liste hat es die neue Bloc Party Scheibe „Intimacy“ (nur teilweise und nicht durchgängig sensationell) sowie „Santogold“ von Santogold geschafft. Aber beide waren sehr knapp dran! Persönliche Neuentdeckungen außer Konkurrenz (Release Date!) waren Billie Holiday, Ella Fitzgerald und Edith Piaf.

Film:
There will be Blood / Ein fettes Theaterstück als Film getarnt.

No Country for Old Men / Schon gut und so… trotz Oskars.

39,90 / Kleiner Film abseits der Massenwahrnehmung. Extrem witzig und für (Ex-)Werber wie mich ein absolutes Muss.

Livekonzert:
Alle Mini-Gigs im Schokoladen / Ja, auch in diesem Jahr wieder! Ich liebe die Lofi-Lounge (Mittwochs) und Soundtrack (Donnerstags)

Foals (trotz Columbiafritz) / Elektrisierend wie ganz früher mal Mogwai, nur viel besser!

Bon Iver (Postbahnhof) / Hippieskes Schlurch-Geschrammel, das live dann überraschend viel Power hatte.

Johanna Zeul (Intersoup) / Handgemachte Musik einer jungen Neuköllnerin mit viel Herzblut.

Live enttäuscht haben TV on the Radio und leider auch die Battles.

So, das war’s von meiner Seite. Jetzt seid ihr dran! Tippt eure Favoriten hier in die Kommentare!

Woche 53 – Schluchsee

Schluchsee

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Woche 52 – Fake it!

Fake it!

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Woche 51 – Burn Baby, Burn!

Burn Baby, Burn!

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