Miss Verständnis

Hab mich am Wochenende in der lauten, rauchfreien und zurecht völlig überfüllten Weinerei prima über Zwitter, Zufallspräperate und so weiter unterhalten bis ich darauf aufmerksam gemachte wurde, daß es eigentlich um Twitter, Zusatzpräperate und so weiter geht.

Na, denn – wer zu hause RTL 2 schaut, dem kann sowas natürlich nicht passieren. Das tröstet ein wenig. Immerhin.

Erstesahnecoversongs

  • gusgus – Monument (Depeche Mode)
  • Red Hot Chili Peppers- Higher ground (Stevie Wonder)
  • Frank Black – Hang on to your ego (The Beach Boys)
  • Placebo – Running up that hill (Kate Bush)
  • Tori Amos – Smells like teen spirit (Nirvana)
  • Johnny Cash – Hurt (Nine Inch Nails)
  • Jimi Hendrix – All Along the Watchtower (Dylan)
  • Depeche Mode – Route 66 (Bobby Troup / Nat King Cole)

Saloon 008

An alle die am Samstag mit mir im Saloon gefeiert und getanzt haben: Madame T. hat uns die ganze Nacht fotografiert und jetzt sind die Beweisfotos da! Flickr-Buddies von mir klicken einfach ins Saloon Fotobuch oder schauen sich die Diashow an (Bildertitel anschalten) und geben bitte auch noch ihren Senf (Kommentare) dazu.

Für alle von euch, die Flickr für ein komisches Wort mit Tippfehlern halten: Schickt mir eine Mail mit dem Betreff „Saloon“ und ich sende euch einen Spezial-Link zum geheimen Speicherort der Fotos.

Bevor ich es vergesse: Ich liebe euch alle!

Aphrodisierende Tonkabohnen

Mein Lieblingsmittagstisch besteht aus einem bezahlbaren 3-Gang-Menü (9€) der Oberklasse, das ich gerne in einem nahe gelegenen französischen Restaurant zu mir nehme. Inzwischen kennen mich auch die sehr kreativen Jungköche, und der Kellner lädt mich auch mal auf einen Crémant nach dem Essen ein. Heute gab es als Dessert eine Tonkabohne-Ingwer Melange, die wie eine Crème Brulée mit dem Flammenwerfer karamellisiert wurde. Auf meine Nachfragen teilte man mir mit, dass der Tonkabohne in weiten Teilen der Welt eine erotisierende Wirkung nachgesagt wird. Und jetzt kommt der Hammer: In Deutschland gibt es eine gesetzlich verordnete Höchstdosis die zum Kochen verwendet werden darf (Aromenverordnung).

Tonkabohnen

Der Chefkoch hat mir dann ein paar in Alufolie gewickelte Tonkabohnen zum experimentieren geschenkt und mir mitgeteilt, dass mein Dessert die 10fache erlaubte Dosis enthalten hatte. Für solche Erlebnisse muss man Berlin einfach lieben. Leider ist meine Freundin noch immer bei der Arbeit…

Pfauszeller Zellerpfaus DIE VERWECHSELBAREN / MI 13.2., 21 Uhr Kaffee Burger

Für alle spontanen Spontanen:

Herzliche Einladung zu unserer neuen Schau!

Pfauszeller Zellerpfaus DIE VERWECHSELBAREN

Heim-und Draussenvideos, Deliriumstexte (Pfaus) und Plattn (Zeller) / Lesung und Film


Erstmals am Mi 13.02. / 21 Uhr / Kaffee Burger / Torstrasse 60


Mit der langerwarteten Filmpremiere von

„Tell me is this paradise / or is it just another scheiss“ (Kampf der Worte), ca. 20 min, Deutschland 2008

Pfaus und Zeller wollen den zweiten Teil ihres spannenden Spielfilms „Kampf der Worte“ drehen. Doch Hauptdarsteller Frank Wiegard macht nicht mit, er probt „Berliner Verhältnisse“ am Gorki Theater. Mit allen Mitteln der Paparazzikunst versuchen Zeller/Pfaus ihren Hauptdarsteller heimlich zu filmen, um ihn trotzdem in ihr Actiondrama einbauen zu können.

(mit Frank Wiegard, Marion Pfaus, Felicia Zeller / entstanden in der lernwerkstatt am Gorki Theater Berlin, 2006)

und Rigolettis neustem Film

‚16:9 FULL HD’, ca. 11 min, Deutschland 2007

‚16:9’ ist ein HDV-Film im 16:9-Format. Ein Film, der untersucht, wie viel nach der Umstellung von PAL auf HD, von 4:3 auf 16:9 an Bild gewonnen worden ist, und was man damit alles machen kann. Deutschland hinkt beim Thema HD im Vergleich zu England und anderen Ländern in Europa um 12 bis 14 Monate hinterher. Also, los geht’s!

Vergesst die Berlinale und kommt zu uns ins No-Budget-Imperium!

Herzlichst grüssen

Felicia und Marion (alias Rigoletti)

P.S.

Felicia Zellers Stück DEUTSCHES HYSTERISCHES MUSEUM läuft zur Zeit im Gorki Studio Berlin.
Nächste Aufführungen am 13. und 14. März 2008.

DIE VERWECHSELBAREN

Marion Pfaus alias Rigoletti ist Autorin und Filmemacherin. Ihr Roman „Aus den Memoiren einer Verblühenden“ erschien 2006 bei Voland&Quist, Leipzig. Ihre Filme werden auf internationalen Festivals gezeigt und sind preisgekrönt. Sie wird vertreten von der agentur alexia agathos, Köln.

http://www.rigoletti.de

oder

Felicia Zeller ist Dramatikerin. Aktuelle Aufführungen in dieser Spielzeit am Theater Freiburg („Kaspar Häuser Meer“) und am Maxim Gorki Theater, Berlin („deutsches hysterisches museum“). Vertreten von henschel SCHAUSPIEL theaterverlag, Berlin.

http://www.s-line.de/homepages/zellereff

Grundbedürfnis

Wenn ich in irgendwelchen Bahnhöfen in der Stadt mal pissen muss, geht mir der Kapitalismus eindeutig eine Spur zu weit: Dann stehe ich da vor einem „WC Center“ wo man mich für meine Notdurft Geld bezahlen lässt. Es ist eine verdammte Notwendigkeit, dass mein Körper luftiges, flüssiges und festes Material ausscheiden muss, und dass ich für diese Unausweichlichkeit dann bezahlen muss, geht mir gewaltig auf die Eier. Hier mag der Einwand kommen, dass man ja auch für die Grundbedürfnisse Essen und Trinken Geld bezahlen muss. Und das stimmt: Es ist prinzipiell das Gleiche, aber die Tatsache für mein dringendes Pinkeln Geld zu verlangen erscheint mir noch viel unangemessener und unverschämter!
WC Center
Vermutlich weil man auf dem Land dann einfach einen Baum suchen könnte, oder am Strand zwischen die Sanddünen scheisst. Aber am Hamburger Bahnhof?! Für mich sind diese WC Center absurde Wegelagerer. Fehlt nur noch, dass ich für jeden Atemzug bezahlen muss, Micropayment über die Handyrechnung oder so… Jedenfalls komme ich auch mit dem Phänomen der Klofrauen und –Männer aus oben genanntem Grund nicht zurecht. Ich kann einfach das zugrunde liegende Prinzip der Entleerung nur gegen Geld nicht begreifen. Liegt vermutlich daran, dass ich auf dem Land aufgewachsen bin… Jedenfalls halte ich es nicht für abwegig, dass ich irgendwann aus Wut mal an das kostenpflichtige Drehkreuz eines WC Centers pisse. Oder eben gleich in die Grünpflanze neben der Klofrau.

paranoid android

Googles Paranoid Android

Ui! Google versucht mit ner neuen linuxbasierten Software-Plattform Android den rasant wachsenden Handy-Markt aufzumischen.

Die Chancen stehen gut – eine weitere, ernstzunehmende, offene Plattform neben openmoko wird den Markt sicherlich in Wallungen bringen. Der klassische OS-Ansatz den Nokia, Microsoft und eigentlich auch Apple bisher verfolgt haben wird in Zukunft ersetzt werden durch serviceorientierte-ich-brauchs-jetzt-sofort-und-hier-Anwendungen – und da hat Google als Superservcieundinformationsprovider richtig gute Karten.

Ich bin auch gespannt, wie sich die So-und-jetzt-entwickelt-mal-alle-was-Herangehensweise auf die Qualtität der Apps niederschlagen wird und wie erfolgreich sich Google mit der neuen Plattform tatsächlich als Informationszugangsprovider mit seinen eigenen Services in den Handy-Markt drängen kann und was die Konkurrenz so machen wird.

Und supergespannt bin ich auch darauf wie blind alle dem Hype folgen werden – inklusive mir natürlich, weil die´s ganz bestimmt hinkriegen werden den Zugang einmal mehr kinderleicht, nerdbefreit, performant, erwartungserfüllend zu gestalten…

Blind?

Naja – nennt mich paranoid – dahinter steckt doch das volle Programm: My Google Services. My Google Cookies. My Google Profile. My Google Life. Google über alles, jeder Zeit an jedem Ort.

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Update: und den hier hatte ich ja komplett in meiner Überschrift übersehen…