Frisch von der Speicherkarte der kaputten Ixus:
Der heilige Nachmittag im Schwarzwald.
Aus Berlin, Berlin
11 Tage war ich nicht in Berlin.
Schwarzwald und Stuttgart.
Es war schön, und trotzdem ist es gut wieder in meiner Stadt zu sein.
Was mir Angst macht: Wo sonst könnte ich wohnen?
Gähnende Leere.
Statement aus Stuttgart
On-The-Road-Blogging von unterwegs und dazwischen hat nicht stattgefunden, stattdessen Internetabstinenz, Schneespaziergänge und Kinobesuche. Stuttgart liegt im Schnee, ich frühstücke Brezeln und höre die persönliche Best-Of-2005 Musik. Seit ein paar Tagen zeigt meine Blog-Schnappschuss-Kamera nur noch „Error25“ und will nicht mehr… Schniff!
Ach ja: „Factotum“ mit Matt Dillon als Henry Chinaski zeigt die Bilder, die mir vor 10 Jahren beim Lesen von Bukowski durch den Kopf schwirrten.
Eigentlich Zwischendenjahrenquartalsende
Ich sortier Quittungen und willkürlich erhaltenen und dann wirr abgelegten Schriftverkehr. Im Hintergrund läuft laut eine alte Selbstgebrannte von 98 oder 99: Die Wohnung. Im Dauerloop gerade ein Stück mit dem passenden Refrain: „Ich wär jetzt gern auf Extacy oder wenigstens auf Speed, ich wär gerne ganz wo anders als da wo ich jetzt bin. Dann wär alles bunter und wahrscheinlich wär ich besser drauf.“
Leider konnte ich keine Infos über die Einmann-Band „Die Wohnung“ ergoogeln. Damals ist der Typ gerade aufs Land gezogen, wenn ich mich richtig erinnern, und hatte ein paar Auftritte im Kunst&Technik. Und Mac hat mit ihm an der Theke gesoffen. 2 Thekenschlampen. Das ist noch ein anderer herausstechender Song.
Ein wenig motiviert es beim Wühlen, beim Aufräumen, beim Klarschiffmachen für kommendes Jahr.
2006: wenn das so schnell vorbei geht wie 2005 dann können wir alle in einem Rutsch 2 Sylvester feiern. Doch das wird nicht passieren. Ich nehm mir ja sonst eigentlich nie was vor. Aber: Für 2006 verordne ich mir mehr Ruhe- und Reflektionsphasen Reflexionsphasen und daß ich nie wieder das Wort „eigentlich“ verwende. Da paßt es ja prima, daß ich im Mai Papa werd. Eigentlich.
Na, ich wühl mal weiter mit Wunder.
Kate Bush entdeckt
Solch Momente find ich toll: hab auf der Rückfahrt mit Mac´s Auto vom Flughafen Kate Bushs neue Doppel-LP Aerial gehört. Dabei stach ein Song absolut heraus, in dem Kate Bush die frapierende Ähnlichkeit von menschlichem Lachen und Vogelgezwitscher entdeckt. Ich glaub es war irgendwo in der Mitte vom letzte Song: Aerial. Man, solche Entdeckungen liebe ich! Warum da nicht schon früher jemand drauf kam, daß das oft eher als nervig empfundene Gezwitscher eigentlich nichts anderes als extrem erheitertes Federvieh ist. Erstaunlich wie voller Lustigkeit und Glück die Welt eigentlich ist. Sozusagen spockfaszinierend.
Allein deswegen und nicht nur weil Madonna trotz Confession mal wieder out ist lohnt sich der Kauf der neuen Bush-Scheibe.
Hass auf den Strassen
Hey Daniel: Du bist nicht alleine!
berlingrau & fingergifts
Willkommen im Winter. Gott-sei-dank werden die Tage ab jetzt wieder länger. Doch wie jedes Jahr verwandelt Berlin sich in einen tristen, feuchtkalten, heimeligen Ort. Und da soll ich jetzt draußen rumrennen und Geschenke kaufen. Tsa! Nicht mit mir: ich schenk der Verwandtschaft lieber was Selbstgebasteltes. Fingergifts.
Fritz-Lang-Projekt
Was wir vom Gutenbergprojekt bereits kennen, passiert jetzt mit den ersten Filmen: Der Urheberrechtsschutz verfällt und das Werk wird zum frei verfügbaren Gemeingut! Metropolis von Fritz Lang ist wohl der erste einflußreiche Film der Weltgeschichte und gehört zum Basiswissen von allen die irgendwas mit Film zu tun haben. Jetzt gibt es den Film als frei verfügbaren Download von diversen Internetressourcen. Wann wird das Fritz-Lang-Projekt gestartet?
[via Tim Pritlove]
Interessant auch die ausführlichen Kommentare