714 Spam-Emails an einem Tag

Früher war ich mal der Meinung Email-Spam ist nicht so schlimm: Ein kurzer Klick auf den ENTF-Knopf und ab in den Müll. Das war noch in Zeiten von 20 Spam-Emails pro Tag.

Ihr Spam-Schweine lasst mich in Ruhe!

Jetzt habe ich an einem einzigen Tag 714 Spam-Emails bekommen, das gibt’s doch gar nicht! Die Viagra und Schwanzverlängerungsidioten übernehmen die Herrschaft im Email-Bereich. Wer kennt das beste und zuverlässigste Anti-Spam Tool? HILFE!

Von BetAndWin.de über BWIN.com zur Panik

Seltsames geschieht. Eben noch rechtzeitig zur Fußball-WM einen Account bei BetAndWin.de aufgemacht, schwupps haben die mit bwin.de nen neuen Namen, kriegen gleichzeitig mächtig Druck (Fußballbremen-Sponsoring klappt nicht, Lizenz in Sachsen weg) schon wird munter Kunde Adler zu bwin.COM (bwin International Ltd., Österreich) bewegt statt bei bwin.DE (bwin e.K., Deutschland) zu bleiben, ganz ohne informiert zu werden über die neue Sachlage, die neuen Ansprechpartner, die geänderte Auszahlungssituation, etc. Wer hätte gedacht, daß es sich dabei um zwei Firmen, mit zwei verschiedenen Websites handelt, wo doch das Login überall funktioniert und man prima an die richtige Seite/ Firma weitergeleitet wird…

Ob da mehr dahinter steckt als nur *Neuangemalt* und hinter den deutschen Kulissen bereits die Rolläden zum Runterlassen vorbereitet sind, bleibt erst mal nur eine wage Vermutung. Doch so leicht beschleicht mich Panik. Freunde, Freunde, beim Geld hört die Freundschaft bekanntlicherweise… genau … auf.

Nachtragend: inzwischen sind die 2 angeforderten Auszahlungen da. Prima – nach dem Heckmeck! Die eine kommt von bwin.DE (BETandWIN e.K.), die andere von bwin.COM (bwin interactive entertainment ag). Wzbw. Achja. Außerdem kam noch ein auf meinen Account ausgestellter 10 Euro Gutschein in den Briefkasten geflattert – zwar umschlagstechnisch offentsichtlich aus Österreich (vermutlich von bwin.COM – bwin International Ltd., Österreich), aber die Innereien sprechen nur von bwin.de. Nix .com. Man! Das soll mal einer blicken…

Zero Werbung

Gleich vorneweg: Coke Zero find ich Scheiße… und eigentlich wollte ich nur kurz darüber nachdenken … laut… doch war ich deutlich nicht der oder die Erste, und dann spannte sich der Bogen nochmals weiter:

Also – da isses wieder: Die Konzerne (wie Coca-Cola zb) werben (auch SpOn hilft dabei) und die Frage steht (spätestens seit Naomi Kleins Proklamation „no logo“ für immer) im Raum ob diese für Betrachter oft so gar nicht erwünschte Vereinnahmung von sich und dem öffentlichen Raum überhaupt in Ordnung geht.

Penetration is over!

Overpenetrate us!

Aber wollen wir (Konsumenten) das? Sind wir doch mehr als bloße Zielgruppe und Humanwasweißich. Bei einem Blick zurück (zb hier oder hier – muß man kaufen) erschrickt man geradezu vor Werbearmut… und atmet dann erst mal tief durch. Soviel Frei – Raum. War früher eben alles besser…

Sooo niedlich ist die Welt nicht mehr. Der Kampf um die freie Sicht ist zwar noch nicht völlig entbrannt, doch hat Werbung längst ihren bisher zugewiesenen (und vor allem erkennbaren) Rahmen verlassen (eine Kampfansage?!). Wenn also Konzerne sich der Szenesprache/ -mittel bedienen um uns ihre *Werte* unterzujubeln (jubeln wir?), dann ists kein Wunder wenn andererseits ihre Werbemaßnahmen torpediert werden. Beide Seiten kämpfen prinzipiell mit gleichen Mitteln – es geht um Kreativität, um Raumbeschlag, um Aufmerksamkeit – aber die Motivation (und damit die Inhalte) könnten unterschiedlicher nicht sein. Während Konzerne im puren Egoismus der Umsatzsteigerung verweilen (selbst Goodwillaktionen sind ja Teil des Spiels) weisen die Gegner (1 2 3 4 5) der sozialmentalen Umweltverschmutzung kritisch auf die Mankos hin.

Ich frag mich gerade, wer denn hier wohl eher das Recht haben dürfte, den öffentlichen Raum derart zu belegen? Ich meine, da haben Konzerne ganz klar die schlechteren Karten.

Und doch läuft die Maschinerie weiter wie geschmiert – logisch, daß CocaCola es nicht schlechtheißt (siehe SpOn Artikel oben), daß Ihr Plakat attackiert wurde. Liegt ja auf der Hand, die Zero-Plakat-Sau jagt jetzt fein durchs ganz Land und wenn der Konzern deswegen nicht gleich durchdreht, kann er nach landläufiger Meinung so schlecht ja nicht sein. „Und ein neues Getränk haben sie auch noch, was nicht dick macht, weil kein Zucker drin ist…“ Soso! Haha!

In Jamiris Sinne paßt der Name „Zero“ ja wie die Faust aufs Auge – und daß es einfaches Wasser mit *echt* künstlichem Farbgeschmackkram ist, macht das ganze bestimmt mal lecker gesund. Da hilft´s auch nicht, daß bei all dem *Genöhle* von Michelle fast die Titten rausfallen, weil ja die Zielgruppe um die 30, männlich und sicherlich recht beleibt ist und das vermutlich von der ganzen Cola-Sauferei….

So – genug Mentalverschmutzung gegen Coke Zero gemacht….

update: noch mehr AntiZeroMovementFacts.

Kalifornisches Paradox

Wenn man in Kalifornien gleichzeitig raucht und trinkt, dann macht man etwas falsch! Das Rauchen ist grundsätzlich in öffentlichen Gebäuden wie Restaurants, Bars oder ähnlichem nicht erlaubt: Man muss also auf die Straße raus. Auf der Straße und in Parks wiederum ist der Konsum von alkoholischen Erfrischungsgetränken verboten! Gleichzeitiges Rauchen und Trinken geht also (zumindest juristisch) nur in Privatwohnungen mit dem Einverständnis des Wohnungsbesitzers.

Landis!

Ehrlich gesagt, nach einem Bier und 4 Whiskeys hätt´ ich mir bestimmt auch nen Testo-Pflaster an den Sack geklebt… seltsamerweise werd´ ich das Gefühl nicht los, daß Rundfahrt-Sieger die größten Säufer unter den Radfahrern sind… alles nur wegen des hilfreichen Ichhabnichtwissentlichgedopt-Filmrisses…

Noch nicht weg, aber nicht mehr hier

San Francisco bei Nacht
Ein nerviges, komisches aber schwer zu verdrängendes Gefühl hat mich in den Klauen: Ich bin noch immer in San Francisco, aber irgendwie nicht mehr hier. Als ich heute am Union Square war dachte ich „Das letzte mal Downtown…“, wenn das morgen mit dem Surfen klappt, dann ist es der finale Wellenritt (zumindest 2006). Jetzt in einer Woche sitze ich bereits im Flugzeug nach Berlin. Die ganzen Wochen hier waren so locker und leicht, jetzt drängt die Zeit. Freunde fragen mich was ich noch alles machen will in den letzten Tagen, der Nebel ärgert mich, weil ich dann nicht Fahrrad fahren will. Ein ähnliches Gefühl hatte ich in Berlin in den Tagen vor dem Abflug, jetzt habe ich es hier. Aber ich freue mich auch wieder auf den Summer in Berlin (ohne Nebel).

Solidarität mit dem schwitzenden Europa

Irgendwo beim Lake Mendocino
Um mich gegenüber Europa und der dort herrschenden Hitzewelle solidarisch zu zeigen, habe ich das wohltemperierte San Francisco (natürliche Klimaanlage durch die Lage am Pazifik) verlassen. Ich war also über das Wochenende mit Freunden am nördlich gelegenen Lake Mendocino. Dort herrschten am Samstag 113° Farnheit, also exakt 45° Celsius. Da hat auch die Air-Condition im Auto versagt und der See war nicht mehr erfrischend, sondern ein heißes Jacuzzi. Aber viel Spaß hatten wir trotzdem!