Sam & Max are back: Culture Shock!

Sam & Max - Culture Shock - Season 1
Lange 13 Jahre mußten für eine Fortsetzung von Sam & Max – Hit the road vergehen. LucasArts hat´s nicht gebacken bekommen und das Adventure Genre dann einfach gekickt weils laut deren Denke wohl nicht genug Kohle eingebracht hätte. Gut also, daß die Entwickler jetzt mit ihrer eigenen Firma Telltale Games (ttg) genug Mut haben LucasArts zu zeigen, daß diese völlig daneben liegen mit ihrer falschen Denke.

Und die Chancen daß das neue Sam&Max ein Hit wird sehen super aus, weil´s die Jungs ganz clever angehen. Sam & Max – Culture Shock wird nämlich – wie es im TV-Geschäft schon lange erfolgreich praktiziert wird – als *Episodes* und *Seasons* rauskommen. Eigentlich naheliegend, denn legendäre Adventuregames wie die Zak McKracken oder Day of the Tentacle (DOTT) haben einfach Suchtpotential durch die wirklich unterhaltsames, interaktive Art eine gute Geschichte zu erzählen. Prima, wenn das dann monatlich im Abo neu bedient werden kann:

> Try now!

We proudly present: Pingis-khan featuring Riemer-o-Rama

Es landet ja allerlei Extremtrash in unseren Emailmülleimern – aber immer wieder mit dabei: wahre Glanzlichter. Ein eben solches ist das absolut fantastisch durchgeknallte neue Meisterwerk des ganz ganz großen und unglaublicherweise bisher immer noch (und auch weiterhin stets) unerreichten Quicktrashbuttotalsensibility-Meisters Pingis-khan featuring Riemer-o-Rama & Frau Dores:

Ping-Back-Musical – Pinging is my personal sonar…

Hörzu:

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Und ganz nebenbei erwähnt (ich konnte es selbst nicht recht glauben – es stimmt aber): Pingis-khan hat bisher noch NIE ein schlechtes Konzert gegeben. Sensationell – wie ich finde!

Hat Peter Licht psychosomatische Leiden?

Nachdem Peter Licht schon diesen Sommer nicht zur Motor-Party auf der Insel der Jugend kam, wollte ich ihn gestern dann endlich mal live sehen. Doch auch dieses Mal kommt Peter nicht wie mit allen Fans vereinbart zum Konzert, sondern bleibt in seinem Kölner Geheimversteck. Während es im Sommer noch „familiäre Gründe“ waren, sind nun „gesundheitliche“ Faktoren der Grund für das Fernbleiben des Headliners.

Peter Licht SymbolabbildungIch bin ja totaler Fan seines neuen Albums „Lieder vom Ende des Kapitalismus“ und habe mit seinem deutschen Liedgut sogar die Westküste der USA penetriert. Peter Licht legen die meisten ja aufgrund seines Sommerhits „Sonnendeck“ im dadaistischen Spaßbereich ab, die neue Platte aber geht tiefer ins privat-politische und macht trotzdem noch viel Spaß. Noch besser sind nur seine Videos, die wie bei Heiterkeit mit einer sensationellen Stop-Motion-Kamera von Oben aufgenommen sind, oder bei Wettentspannen mit außergewöhnlichen Ideen daherkommen.

Da Peter Licht (siehe nebenstehende Symbolabbildung) ja in der Vergangenheit durch eine ausgeprägte Medienscheu (Keine Interviews, Keine Fotos) und Schüchternheit (Er ließ sich in seinen alten Videos von einem Bürostuhl vertreten) aufgefallen ist, frage ich mich, ob genau diese Wesenszüge jetzt bei echten Live-Konzerten dazu führen könnten, dass er wirklich krank wird oder familiäre Probleme bekommt. Immerhin rettete die (hier schon oft zitierte) Barbara Morgenstern und das konzeptionell interessante und musikalisch sehr energetische Projekt Station 17 den Abend. Danke.

Digitale Bohèmians

Holm Friebe und Sascha Lobo sind gerade als Botschafter der digitalen Bohème in Deutschland unterwegs zeigen moderne Alternativen zum in die Jahre gekommenen Modell der Festanstellung. In ihrem Buch „Wir nennen es Arbeit“ zeigen sie Tätigkeiten jenseits steifer Banklehren und aufzehrender Unternehmensberatungen auf. Sie postulieren ein Arbeitsmodell ohne Abhängigkeit von 9-to-5-Jobs, das trotzdem nicht in der neoliberalen Ecke der Entrepreneurs und Unternehmer zu finden ist.

Bei Sixtus, dem rasenden elektrischen Reporter, erwähnen die Beiden ihren zentralen Aussagen in (Haar-)Farbe.

Und diesen Donnerstag den 19.Oktober stellen sie ihr Buch um 20.30Uhr in der Thalia Buchhandlung in den Schönhauser Allee Arcaden (Schönhauser Allee 78-80) in Berlin vor.

Digitale Internet-Aktivisten

An dieser Stelle zwei Hinweise auf die uns bekannten Internet-Aktivisten und ihre aktuellen Projekte:

Florian Thalhofer und Kolja Mensing sind nach dem 13ten Stock nun im 13ten Shop gelandet: Sie verbringen 7 x 4 x 24 Stunden (= 1 Monat) in einer Shoppingmall in der Weltkulturhauptstadt Bremen. Wie auch bei Ihrem letzten Projekt sammeln sie Geschichten am Wegesrand und publizieren diese live in ihrem Tagebuch und später dann fein editiert als DVD zum selbst Durchklicken. Passend hierzu verweise ich auch auf das nicht-lineare Hypertext-Projekt AG Inhalt und die Supermarkt Staffel aus dem Jahre 2000.

Auch wieder unterwegs ist der inzwischen Grimme-Online-prämierte Campingbus-Reisende Jörg Pfeiffer: Mit seinem Projekt km42 liefert er live aus der deutschen Provinz die Video-Antworten auf das Leben, das Universum und den ganzen Rest.